Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Herbstliche Straße kann zur Rutschbahn werden
Gleichmäßige Spaltmaße an Türen und Hauben sowie einheitliche Lackoberflächen lassen sich zum Beispiel gut erkennen. Unregelmäßigkeiten dort deuten auf schlecht reparierte Unfallschäden hin, die Rost nach sich ziehen können. Die Papiere und ein ausgefülltes Wartungsheft dürfen nicht fehlen und müssen zum Auto passen. Mit Steinschlägen überzogene Frontscheiben
und Scheinwerfer deuten auf hohe Laufleistungen hin. Die Kilometeranzeige sollte dazu passen.
Am besten prüft man vor Ort so viele Funktionen wie möglich. Auf der obligatorischen Probefahrt schaltet man das Radio aus und lauscht. Poltert das Fahrwerk oder lärmt ein undichter Auspuff? Für die Probefahrt eignen sich Straßen ohne viel Verkehr in der Stadt oder über Land. Alles was der Verkäufer zusichert, etwa die Unfallfreiheit, sollte schriftlich in einem Kaufvertrag auftauchen. Mündliche Zusagen zählen nicht, so die Autozeitschrift. Einige Autoclubs halten auch Checklisten parat und in einschlägigen Onlineforen lassen sich typische Mängel des Wunschmodells vorab recherchieren. (dpa)
Auch wenn von oben die Sonne knallt – auf der Fahrbahn ist es in Herbst und Winter meist wesentlich kühler. Da kann es schnell rutschig werden. Das gilt erst recht, wenn die Straße durch schattige Waldgebiete führt und Laub auf dem Boden liegt, mahnt der TÜV Thüringen.
Die Reifen können dann nämlich nicht optimal greifen. Gerade bei zügiger Kurvenfahrt rutschen Motorräder schnell weg, selbst die elektronischen Fahr- und Assistenzsysteme können in so einem Fall nicht mehr viel ausrichten. Geschwindigkeitslimits sollten deshalb unbedingt eingehalten werden. Auch Morgentau kann die Straße in eine Rutschbahn verwandeln sowie auch Splitt oder starker Schmutz von Erntefahrzeugen.
Vorsicht auch bei schwer einsehbaren Stellen: Oft habe man sorgfältig die Vorfahrt beachtet, und kein Fahrzeug sei jemals gekommen. Irgendwann werde man aber nachlässig, weiß das Institut für Zweiradsicherheit. Deshalb raten die Experten: unbedingt aufmerksam bleiben. Es sei ein Irrtum zu glauben, man könne noch schnell vorbeihuschen. Einspurfahrzeuge hätten in der Regel sehr viel längere Bremswege als ein Auto und bräuchten deshalb auch meist viel mehr Raum zum Ausweichen. (dpa)