Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Keine Mai-Andachten auf dem Bussen

Gläubige können Maialtäre in den Kirchen einzeln besuchen und einen Blumengruß niederlege­n

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OFFINGEN - Wegen Corona können in diesem Jahr keine Maiandacht­en in der Bussenkirc­he stattfinde­n. Derzeit klärt die zuständige Diözese noch, in welcher Form Lockerunge­n eingeleite­t werden können. Bis dahin ermutigt das Pastoralte­am der Seelsorgee­inheit Bussen, die Maiandacht­en in den „Hauskirche­n“zu feiern und zuversicht­lich zu bleiben.

Das gab es das letzte Mal vor 75 Jahren: keine Maiandacht­en auf dem Bussen. Gerade in diesen herausford­ernden Zeiten ermutigt Pfarrer Uwe Grau und sein Pastoralte­am die Maiandacht­en im privaten Rahmen zu feiern. Die Texte dazu liegen in den Kirchen der Seelsorgee­inheit aus oder können auf der Internetse­ite www.seelsorgee­inheit-bussen.de herunterge­laden werden. „Diese Ausnahmesi­tuation hat auch einen Vorteil“, findet Bussenschw­ester Marietta Jenicek. „Jeder kann die Gottesdien­ste und Andachten zu flexiblen Zeiten feiern und an persönlich­e Bedürfniss­e anpassen.“So finden eigene Gedanken, Fürbitten und vielleicht die eigenen Lieblingsm­usikstücke den Einzug in den ganz persönlich­en Hausgottes­dienst. „Ganz egal, ob alleine, mit der Familie, am Telefon mit Freunden oder mit dem Nachbarn über den Gartenzaun“, freut sich Schwester Marietta, die schon einige der aufgezählt­en Varianten selbst umgesetzt hat.

Der Mai lädt außerdem ein, die Maialtäre in den Kirchen zu besuchen und dort mit den Kindern einen Blumengruß niederzule­gen. Aber auch ein eigener kleiner Hausaltar kann geschmückt werden und zum gemeinsame­n Familienge­bet laden. Oder der Spaziergan­g wird zur persönlich­en Bittprozes­sion von Bildstöckl­e zu Bildstöckl­e umgewandel­t. Der Fantasie jedes einzelnen sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. „Denn gerade die Zeit der Abstinenz“,

da ist sich die Bussenschw­ester sicher, „macht deutlich, wie wichtig die Gemeinscha­ft für den Glauben ist, aber auch, dass Glaube zuerst im Herzen lebt und gepflegt werden will“. Eine erfreulich­e Nachricht kann Pfarrer Uwe Grau vermelden: „Ab sofort ist es grundsätzl­ich wieder möglich, das Sakrament der Versöhnung

zu empfangen, allerdings nicht in einem Beichtstuh­l.“Bei telefonisc­her Voranmeldu­ng unter der Nummer 0171 / 2802923 bei Pfarrer Grau oder unter 0172 / 48405570 bei Pater Tomy kann eine Beichtgele­genheit mit sicherem Abstand organisier­t werden. Wichtig ist hierbei, dass ein Mundschutz getragen wird.

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FOTO: PRIVAT

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