Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Fast jeder Vierte hat Wurzeln im Ausland
WIESBADEN (KNA/dpa) - In Deutschland hat die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund erneut zugenommen. Sie stieg 2017 laut Statistischem Bundesamt gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Prozent auf 19,3 Millionen Menschen. Bei einer Bevölkerungszahl von gut 82 Millionen hat somit fast ein Viertel der Bevölkerung (23,9 Prozent) ausländische Wurzeln. Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. In Baden-Württemberg liegt die Quote noch höher, hier hat fast jeder Dritte (30,9 Prozent) ausländische Wurzeln. Mit fast 3,4 Millionen Menschen hat der Anteil somit einen neuen Höchststand erreicht. Ebenfalls auf Rekordniveau liegt der Anteil in Bayern mit einer Quote von 23,8 Prozent.
TEHERAN (AFP) - Iran hat Gesprächen mit den USA eine klare Absage erteilt. Außenminister Mohammed Dschawad Sarif bezeichnete das Angebot von US-Präsident Donald Trump zu Gesprächen mit der iranischen Führung als „PR-Stunt“, stattdessen sollten die USA lieber das iranische Volk und ihre internationalen Verpflichtungen respektieren. Der Kommandeur der Revolutionsgarden erklärte, das iranische Volk werde ein Treffen mit dem „Großen Satan“nicht zulassen.
Iran habe mit den USA und den anderen UN-Vetomächten sowie Deutschland zwei Jahre lang Gespräche geführt, schrieb Sarif im Kurzbotschaftendienst Twitter. Das Ergebnis sei das internationale Atomabkommen von 2015 gewesen, „ein einzigartiges multilaterales Abkommen“, das gut „funktioniert“habe. Die USA seien allein verantwortlich dafür, dass sie „den Tisch verlassen haben“, kritisierte Sarif.