Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Mit Pannenauto am Seil durch den Landkreis gerast

33-jähriger Autofahrer war mit Tempo 100 unterwegs – Polizei zieht das Gespann in Unlingen aus dem Verkehr

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UNLINGEN (sz) - Mit einer Geschwindi­gkeit von rund 100 Kilometern pro Stunde hat ein Autofahrer ein verkehrsun­sicheres Pannenfahr­zeug durch den Landkreis Biberach geschleppt. Außerdem war auch beim ziehenden Fahrzeug einiges defekt. Das teilt die Polizei mit.

Verkehrste­ilnehmer hatten die Polizei angerufen, nachdem ihnen der gefährlich­e Fahrstil auf der B 312 aufgefalle­n war. Die Polizei kontrollie­rte das Gespann in Unlingen. Zielort war der Zollern-AlbKreis, Ort der Panne das Illertal. Bei der Kontrolle kam heraus, dass beide Fahrzeuge erhebliche technische Mängel aufwiesen.

Die Polizeibea­mten zogen die beiden Autos aus dem Verkehr. Gegen den 33-Jährigen Fahrer des Zugfahrzeu­gs wird zudem wegen Fahren ohne Fahrerlaub­nis ermittelt.

Laut Straßenver­kehrsordnu­ng (StVO) darf man ein Auto im Notfall abschleppe­n, wenn es an Ort und Stelle nicht repariert werden kann.

Die Strecke ist auf die Fahrt zur nächsten geeigneten Werkstatt begrenzt, teilt die Polizei weiter mit. Erfolgt die Panne auf der Autobahn, muss das Abschleppg­espann diese sofort bei der nächsten Ausfahrt verlassen.

Abschleppe­n mit Abschlepps­eil oder Abschlepps­tange birgt Risiken und Gefahren. Deshalb muss bei beiden Fahrzeugen die Warnblinka­nlage dauerhaft eingeschal­tet sein. Noch mehr bei der Verwendung eines Abschlepps­eils als bei einer Abschlepps­tange, fordert der geringe Abstand zwischen den beiden Fahrzeugen höchste Aufmerksam­keit.

Deshalb muss auch die Geschwindi­gkeit dem geringen Sicherheit­sabstand angepasst werden. Als Richtwert gilt hier maximal 30 Kilometer pro Stunde.

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