Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Vögel fliegen auf den Liebesperlenstrauch
Beeren im Herbst eine wichtige Nahrungsquelle – Sonnige Lage bevorzugt
BERLIN (dpa) - Mit ihm hat es die Natur wirklich gut gemeint: Der Liebesperlenstrauch (Callicarpa bodinieri var. giraldii) ist mit seinen leuchtend violetten Beeren so hübsch, dass er fast künstlich wirkt. Gerade zum Herbstende, wenn im Garten nur noch wenig Farbe übrig ist und auch der Strauch sein grünes Laub verliert, stechen die Beeren umso auffälliger hervor. Dann wird der im Sommer eher unscheinbar wirkende Strauch zum Star und Hingucker des Gartens.
Doch der Liebesperlenstrauch ist nicht einfach nur schön: Amsel, Drossel und Co. naschen gern von den ungewöhnlichen Beeren, erklärt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin. Für einen vogelfreundlichen Garten ist der Zierstrauch daher ausgesprochen gut geeignet. Der bis zu zwei Meter hohe Strauch sollte möglichst sonnig und vor allem windgeschützt stehen. Frostgefährdet sind aber nur junge Pflanzen, die daher im Winter Schutz brauchen.
Der Liebesperlenstrauch bevorzugt einen feuchten, durchlässigen Boden. Am besten wird schon beim Pflanzen eine Drainageschicht aus Kieselsteinen, Granulat oder Tonscherben eingearbeitet. Für viele schöne Früchte rät der BDG, mehrere Sträucher zu pflanzen, denn der Liebesperlenstrauch kann sich nicht selbst befruchten. Er kann über Stecklinge sehr einfach vermehrt werden.