Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Filmfest endet mit Lobeshymnen
Preisträger loben die Atmosphäre in Biberach – Begleitveranstaltungen zum Jubiläum
BIBERACH - Volle Kinosäle, beeindruckte Filmemacher und hoch dotierte Preise: Das Fazit der 39. Biberacher Filmfestspiele fällt durchweg positiv aus, wie die vielen Redebeiträge bei der Preisverleihung am Sonntagabend in der Stadthalle deutlich machten. „Wir hatten ein fantastisches und filmvernarrtes Publikum“, sagte der Vorsitzende des Vereins „Biberacher Filmfestspiele“und Moderator des Abends, Tobias Meinhold. Er ist sich sicher: Das Filmfest ist für seinen 40. Geburtstag bestens gerüstet, wie er am Montag im SZGespräch betonte.
Bei der Preisverleihung traten nicht nur die Jurymitglieder ans Mikrofon, sondern auch die geehrten Filmemacher. Alle betonten dabei, wie einmalig die Atmosphäre in Biberach sei. „Wegen des Publikums in Biberach tun wir uns diesen Wahnsinn an“, sagte Produzent Jakob Pochlatko. Sein Film „Die Notlüge“erhielt den Goldenen Biber. „Biberach ist eines der schönsten Filmfestivals“, sagte die mit dem Kurzfilmbiber ausgezeichnete Regisseurin Katja Benrath („Watu Wote“). Lobeshymnen schwang auch Regisseurin Mia Spengler, deren Film „Back for Good“den Debütbiber und Schülerbiber erhielt: „Einen so engen Kontakt mit dem Publikum hatte ich noch nie. Diese Erfahrung war einmalig.“
Doch nicht nur die Filmemacher hat die 39. Auflage begeistert, auch das Publikum war offenbar äußerst angetan. Zumindest wurden in diesem Jahr rund 15 000 Tickets verkauft, laut den Organisatoren ein neuer Rekord. „Das zeigt mir, dass die Auswahl gestimmt hat“, sagte Intendant Adrian Kutter. Er sei glücklich darüber, dass während den fünf Festivaltagen so viele Menschen den Weg ins Kino fanden: „Die meisten Besucher haben mehrere Filme angeschaut.“Im Programm sei diesmal auch eine „weibliche Note zu erkennen“gewesen: „Meine Frau hat mich bei der Auswahl der Filme inspiriert.“Er freue sich auf die 40. Biberacher Filmfestspiele.
Was die Besucher dabei erwarten wird – darüber verloren die Verantwortlichen bei der Preisverleihung kaum ein Wort. Tobias Meinhold kündigte mehrere Begleitveranstaltungen ab März kommenden Jahres an und präsentierte dem Publikum das Logo der 40. Biberacher Filmfestspiele mit einem goldenen Hintergrund. „Die Farbe war aber eher als Gag gemeint. Wir wissen noch nicht, wie die Jubiläumsfarbe aussieht“, sagte er am Montag im SZ-Gespräch. Mit den Begleitveranstaltungen wolle man den Mitgliedern, etwas bieten und sich nach außen hin über die Festivaltage hinaus bei den Menschen ins Gedächtnis rufen.“Meinhold verspricht: „Das werden ganz tolle 40. Biberacher Filmfestspiele.“
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