Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Wegen Brandschutz-Melder: Keine Wimpel an der Fasnet
Rat beschließt Brandschutz-Maßnahmen im Rathaus
(uno) - Um den Brandschutz im Riedlinger Rathaus zu verbessern, hat der Gemeinderat mehrere Maßnahmen beschlossen. Gesamtkosten: knapp 240 000 Euro. Unter anderem hat sich der Rat in zwei Fluren für sogenannte Linearmelder entschieden. Vorteil: Sie sind 13 000 Euro billiger als Funkmelder. Nachteil: Weil sie mit einem Lichtstrahl arbeiten, könnten etwa Wimpel in der Fasnet einen Alarm auslösen.
Bereits 2013 und 2015 befasste sich der Gemeinderat mit dem unzureichenden Brandschutz im Rathaus und im Haus Walz. Nun erneut. Dieses Mal hat der Rat ein erstes Maßnahmenpaket abgesegnet. So wird in beiden Häusern eine flächendeckende Brandmeldeanlage mit Gebäudeüberwachung eingebaut. Wo möglich, werden die Brandmelder über Kabel angeschlossen, weil dies günstiger ist. Wo dies nicht möglich ist, werden Funkmelder eingebaut – außer in zwei Fluren. Dort können Linearmelder genutzt werden. Diese senden ein Lichtsignal an einen Empfänger über die gesamte Flurlänge. Wird der Lichtstrahl längere Zeit unterbrochen (bei Rauch etwa), löst er Alarm aus. Nachteil: bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten müssen diese deshalb ausgeschaltet werden. Das gelte auch für die Anbringung von Dekoration, wie den Wimpeln in der Fasnet, so die Verwaltung. Weil die Linearmelder 13 000 Euro billiger sind, hat der Rat zugestimmt.
Als weitere Maßnahme wird zwischen Rathaus und Haus Walz eine Rauchschutztüre im Übergang des ersten Obergeschosses eingebaut, um die Gebäude in zwei Rauchabschnitte zu trennen. Zudem wird im Haus Walz eine Fluchttüre installiert, die zudem einen barrierefreien Zugang in das Haus ermöglicht.