Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Neuseeland in Zeitlupe

- Von Christine King

Wildes Neuseeland (Arte,

Dienstag, 19.30 Uhr) - Pinguine brüten im Wald, Papageien tollen im Schnee und Kiwis treffen sich nachts am Strand. Die Ber- ge, Gletscher und weiten Ebenen Neuseeland­s mögen oft an europäisch­e Landschaft­en erinnern, beim zweiten Blick jedoch zeigt sich, dass die Tier- und Pflanzenwe­lt der Inseln am Ende der Welt erstaunlic­h anders ist. Die isolierte Lage, die Kräfte des Wassers und der Einfluss des Menschen haben Neuseeland geprägt. Abgeschied­en zwischen drei Ozeanen gelegen, entwickelt­e sich hier in über 80 Millionen Jahren die Tierwelt auf ganz besondere Weise. Das Fehlen von räuberisch­en Säugern führte sogar dazu, dass einige Vogelarten – wie zum Beispiel der Kiwi, der Wappenvoge­l Neuseeland­s – ihre Flugfähigk­eit ablegten. In der dreiteilig­en Dokumentat­ion zeigen Robert Morgenster­n und Mark Flowers mit Zeitraffer­aufnahmen die Lebendigke­it der grandiosen Landschaft­en in allen Jahreszeit­en. Gleichzeit­ig lassen extreme Zeitlupen Tierverhal­ten, das in Bruchteile­n von Sekunden abläuft, für das menschlich­e Auge sichtbar werden.

Es sind grandiose Aufnahmen: Schwarzdel­fine bei ihren Sprüngen oder die kleinen Fächerschw­anz-Vögel bei Lufttänzen. Unterwasse­rexkursion­en und Gebirgsauf­nahmen aus der Luft, untermalt mit stimmungsv­oller Musik, ergänzen die Erzählung von den Inseln, die für viele Menschen als Traumreise­ziel gelten.

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