Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Sportnotiz­en

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Kienle wiederholt EM-Sieg: Sebastian Kienle ist Europas härtester Ironman. Der 31-Jährige aus Mühlacker gewann in Frankfurt den Triathlon über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren sowie 42,195 Kilometer Laufen und feierte nach 2014 seinen zweiten EM-Triumph. In Abwesenhei­t von Weltmeiste­r Jan Frodeno setzte sich Kienle in 7:52:43 Stunden vor dem Freiburger Andreas Böcherer (57,0 Sekunden zurück) durch. „Ich habe das Gefühl, dass ich gerade an die Himmelspfo­rte geklopft habe“, sagte Kienle angesichts seines hohen Anfangstem­pos. Dritter wurde der Spanier Eneko Llanos (16:25 Minuten zurück). Im Hockey stimmt die Form: Rund fünf Wochen vor dem Beginn der Sommerspie­le in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) hat Hockey-Olympiasie­ger Deutschlan­d das SechsNatio­nen-Turnier in Valencia ungeschlag­en gewonnen. Das Team von Bundestrai­ner Valentin Altenburg machte den Erfolg durch einen 2:0 (0:0)-Sieg gegen Olympia-Vorrundeng­egner Irland perfekt. Von Argentinie­n, in Brasilien ebenfalls Gruppengeg­ner, hatte sich das deutsche Team 4:4 getrennt. Siege gelangen noch gegen Indien (4:0), Neuseeland (6:1) und Gastgeber Spanien (5:3). Steffens Rekord unterboten: Deutschlan­ds frühere Top-Schwimmeri­n Britta Steffen (Berlin) hat ihren Weltrekord über 100 Meter Freistil an die Australier­in Cate Campbell verloren. Die 22-Jährige verbessert­e Steffens sieben Jahre alte Bestmarke vom WMTriumph 2009 in Rom beim Grand Prix in Brisbane in 52,06 Sekunden um eine Hundertste­lsekunde. Steffen hält nun nur noch den Weltrekord über 50 Meter Freistil – 23,73 Sekunden, aufgestell­t ebenfalls 2009. Laboureur/Sude trumpfen auf: Die Beachvolle­yballerinn­en Chantal Laboureur und Julia Sude haben das Major-Turnier im kroatische­n Porec gewonnen. Das Qualifikan­tinnen-Duo aus Stuttgart und Friedrichs­hafen besiegte im Finale die an Position vier gesetzten Kanadierin­nen Heather Bansley und Sarah Pavan mit 2:0 (21:19, 21:18). „Das ist alles noch ein bisschen surreal“, sagte Julia Sude danach. „Das war harte Arbeit.“ 15 Zentimeter weiter als Moguenara: Brittney Reese hat sich fünf Wochen vor den Olympische­n Spielen in die Favoritenr­olle im Weitsprung gebracht. Die Olympiasie­gerin und dreimalige Weltmeiste­rin siegte bei den US-Meistersch­aften in Eugene mit 7,31 Metern. So weit war seit 2004 keine Frau mehr gesprungen. Reese überbot die erst am 28. Mai von Sosthene Moguenara (LG Saar 05 Saarbrücke­n) in Weinheim aufgestell­te Weltjahres­bestleistu­ng um 15 Zentimeter. Phelps mit drei Rio-Starts: Schwimmsta­r Michael Phelps hat sein letztes Rennen in den USA gewonnen. Der 18-malige Olympiasie­ger entschied bei den nationalen Titelkämpf­en in Omaha/Nebraska die 100 Meter Schmetterl­ing in 51:00 Sekunden für sich. Der 31-jährige Amerikaner hatte sich zuvor bereits auf den 200 Metern Schmetterl­ing und den 200 Metern Lagen das Olympiatic­ket gesichert. Phelps startet in Rio bei seinen fünften Sommerspie­len; anschließe­nd wird er seine Karriere beenden.

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