Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Heynens Team verliert das Finale

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(SID/dpa) - Die Enttäuschu­ng bei Bundestrai­ner Vital Heynen hielt sich nach der verpassten Aufstiegsc­hance der deutschen Volleyball­er in Grenzen. „Es ist gut, dass die beste Mannschaft die World League gewonnen hat, unser Sport ist ehrlich“, sagte der Belgier nach dem klaren 1:3 im Finale gegen den EMZweiten Slowenien. Der 47-Jährige zeigte sich in Frankfurt mal wieder als guter Verlierer. Während die Slowenen nach ihrem Triumph in der Weltgruppe III im kommenden Jahr eine Stufe höher spielen dürfen, muss das Team des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) auf dem angepeilte­n Weg zurück in die Weltgruppe II noch einen Anlauf unternehme­n.

Heynen ist dann nicht mehr dabei. Nach der EM-Qualifikat­ion (22. bis 25. September) hört er beim DVV auf und übernimmt neben seiner künftigen Tätigkeit beim VfB Friedrichs­hafen zum 1. Januar 2017 das Nationalte­am seines Heimatland­es. Wer den 47-Jährigen als Bundestrai­ner beerbt, ist weiter unklar. Heynen allerdings hat schon einmal seine Bereitscha­ft signalisie­rt, dem DVV bei Bedarf bis zum Jahresende „zu helfen“.

„Durch seine Adern fließt kein Blut, sondern lauter kleine Volleybäll­e. Er lebt Volleyball.“

Thomas Krohne, Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes, über Vital Heynen

Mit dem Auftritt im Endspiel unter den Augen von DVV-Star Georg Grozer, der derzeit eine längere Auszeit vom Nationalte­am nimmt, war Heynen zufrieden. „Wir haben im dritten und vierten Satz sehr gut gespielt, das war unsere beste Leistung in diesem Wettbewerb“, sagte der Trainer. „Ich bin stolz, dass meine Mannschaft bis zum Ende gekämpft hat, das war immer das, was ich meiner Mannschaft in den vier Jahren mitgegeben habe.“

Im Halbfinale hatte das deutsche Team am Freitag Taiwan 3:0 (25:16, 25:19, 25:22) ausgeschal­tet. Einen Tag später war trotz allen Mühens nichts zu holen. „Slowenien war die klar bessere Mannschaft, das Publikum hat uns geholfen, den dritten Satz zu gewinnen“, sagte Außenangre­ifer Christian Fromm: „Und wenn wir nicht unser Maximum zeigen, reicht es gegen den Vize-Europameis­ter nicht.“

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FOTO: DPA Fingerzeig des entschloss­enen Verfolgers: Lewis Hamilton, Sieger nach 71 Runden, Sieger wegen der 71. Runde.

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