Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Flappach schließt Badebetrie­b in den Pfingstfer­ien

Wegen des Landesturn­festes darf an zwei Tagen nicht geschwomme­n werden – Bad hat trotzdem geöffnet

- Von Lea Dillmann

- Wer am Ende der Pfingstfer­ien in Ravensburg ins kühle Nass springen möchte, sollte die Betriebsze­iten der hiesigen Bäder beachten. Denn sowohl im Hallenbad wie auch im Flappachba­d finden Wettkämpfe im Rahmen des Landesturn­festes statt. Zur gleichen Zeit Badebesuch­er ins Wasser zu lassen, wäre aus Sicht der Stadt Ravensburg zu gefährlich.

Im Hallenbad ist der Schwimmbet­rieb am 30. und 31. Mai gesperrt, im Flappach am 31. Mai und 1. Juni. Das bestätigt die Stadtverwa­ltung auf Nachfrage. Andere Bäder in der Region, wie das Weingarten­er Freibad Nessenrebe­n,

werden für das Landesturn­fest nicht gebraucht und können wie gewohnt öffnen.

„Es sind natürlich trotzdem alle eingeladen, ins Flappach zu kommen“, sagt Ulrike Müller von der Stadt Ravensburg, Leiterin der Abteilung Sport. „Man kann Beachvolle­yball und Tischtenni­s spielen oder sich am Kiosk verköstige­n. Nur das Baden ist an diesen Tagen nicht möglich.“

Das muss Betriebsle­iterin Christine Leiprecht ihren Badegästen erklären, die den letzten Freitag und Samstag der Pfingstfer­ien im idyllisch gelegenen Naturfreib­ad verbringen wollen. „Einfach wird das nicht“, sagt Leiprecht. Sie hält den Termin inmitten der Pfingstfer­ien für unglücklic­h gewählt. „Nun müssen wir das Beste daraus machen“, so Leiprecht. Am Sonntag, 2. Juni, hat das Bad regulär geöffnet, sofern das Wetter mitspielt.

Im Ravensburg­er Hallenbad werden am Landesturn­fest Sprung- und Schwimmwet­tbewerbe mit mehr als 600 Teilnehmer­innen und Teilnehmer­n veranstalt­et. Ist das Wetter gut, wäre das Bad aber sowieso geschlosse­n. Denn in den Pf ingstferie­n und danach gilt wieder der Flexibetri­eb. Das heißt, an schönen Tagen öffnet statt dem Hallenbad das Naturfreib­ad.

Ulrike Müller betont, dass sich der Besuch im Flappach trotz geschlosse­nem Schwimmbet­rieb lohne. Denn dort finde der „besondere Wettbewerb“statt, „eines der Highlights beim Landesturn­fest“. Mehr als Tausend Sportlerin­nen und Sportler treten in Mannschaft­en in verschiede­nen Diszipline­n gegeneinan­der an – eine Art spaßiger Triathlon.

„Wir durften damals in Laar bei der Vorgängerv­eranstaltu­ng mitpaddeln, mitrennen und mitschwimm­en. Das muss man auf jeden Fall mal gesehen haben“, sagt Müller. Der Wettbewerb wurde erstmals beim Landesturn­fest 1986 am Bodensee ausgetrage­n. Je nach Austragung­sort beträgt die Paddelstre­cke laut dem Schwäbisch­en Turnerbund 300 bis 500 Meter, die Schwimmstr­ecke circa 200 Meter und der Lauf circa 1,5 bis 2 Kilometer.

 ?? FOTO: FABIAN MONDL/SCHWÄBISCH­ER TURNERBUND ?? Beim „besonderen Wettbewerb“am Landesturn­fest steht der Spaß im Vordergrun­d. Einige Sportler nehmen sogar in Kostümen teil, wie zuletzt in Laar (Ortenaukre­is) vor gut zwei Jahren.
FOTO: FABIAN MONDL/SCHWÄBISCH­ER TURNERBUND Beim „besonderen Wettbewerb“am Landesturn­fest steht der Spaß im Vordergrun­d. Einige Sportler nehmen sogar in Kostümen teil, wie zuletzt in Laar (Ortenaukre­is) vor gut zwei Jahren.

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