Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

CDU-Ortsverban­d will „Nichtschwi­mmer-Generation“verhindern

Christdemo­kraten fordern, DLRG und Vereine weiterhin mit mehr Schwimmzei­ten zu unterstütz­en

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RAVENSBURG (sz) - Bereits vor der Corona-Pandemie hat die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellscha­ft (DLRG) vor einem „Land der Nichtschwi­mmer“gewarnt, teilt der CDU-Ortsverban­d Ravensburg mit. Daher sei es ihm wichtig, dass Ravensburg auch die mittelbare­n Folgen der Corona-Pandemie im Blick hat. Denn diese habe die bestehende Krise weiter verschärft.

Als das Virus laut CDU Mitte März den Schwimmbäd­ern regelrecht „den Stöpsel zog“, fanden auch die Schwimmkur­se plötzlich nicht mehr statt. Kindern, die einen Schwimmkur­s besuchen wollten, sei dies nicht mehr möglich gewesen. Der CDUOrtsver­band Ravensburg begrüße es, dass die Stadtverwa­ltung reagiert und der DLRG mehr Schwimmzei­ten eingeräumt hat. „Wir sehen die Notwendigk­eit dieses Entgegenko­mmen nach Absprache mit der DLRG sowie Schwimmver­einen in den kommenden beiden Jahren fortzuführ­en“, sagt der CDU-Ortsverban­dsvorsitze­nde Christoph Sitta.

Der Schwimmunt­erricht im Rahmen des Schulsport­s allein könne die Defizite nicht auffangen. Die logische Folge sei, dass nach der CoronaKris­e mehr Kinder auf Schwimmunt­erricht angewiesen sein werden als in einem normalen Jahrgang. Aufgrund dessen unterstütz­e der CDUOrtsver­band Ravensburg die frühzeitig­e Initiierun­g der notwendige­n Maßnahmen – auch unter dem Gesichtspu­nkt, dass dem Deutschen Schwimmver­band keine CoronaAusb­rüche bekannt seien, die man auf Schwimmbad­besuche zurückführ­en könne.

Antje Rommelspac­her, stellvertr­etende Ortsverban­ds- und CDUFaktion­svorsitzen­de unterstrei­cht, dass diese kommunale Maßnahme im doppelten Sinne nachhaltig ist: „So können wir Vereinen direkt helfen und haben gleichzeit­ig einen enormen gesellscha­ftlichen Nutzen.“

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