Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Rückenwind für die „Leuchttürm­e“

Projekt von Round Table Ravensburg hat schon fast 10 000 Euro für Soforthilf­e vergeben

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RAVENSBURG (sz) - Mit enorm viel Schwung ist das Projekt „Leuchttürm­e Oberschwab­ens“von Round Table 37 Ravensburg am 1. Mai gestartet. 9150 Euro sind bereits in den vergangene­n Tagen als Corona-Soforthilf­e ausgeschüt­tet worden. Engagierte­n Initiative­n aus der Region winkt in den nächsten Wochen weiterhin großzügige Unterstütz­ung.

Eine gute Idee wächst weiter: Die ursprüngli­che Summe für die Soforthilf­e von 10 000 Euro ist vom Ladies Circle Ravensburg noch einmal um 2500 Euro aufgestock­t worden, berichtet Martin Riethmülle­r von Round Table Ravensburg. Schnell und unbürokrat­isch unterstütz­t wurden mit diesem Geld unter anderem bereits die Ravensburg­er Tafel im Notbetrieb, die Lindenschu­le in Bodnegg, die damit zusätzlich­es Material für das „Home Schooling“anschaffen kann, das Bildungsze­ntrum Bodnegg (Lernmateri­alien für geflüchtet­e Jugendlich­e), das Familienbü­ndnis Leutkirch (Aktion „Wir nähen für Leutkirch“) sowie das Theaterpäd­agogische Zentrum Ravensburg (Software zur Erstellung von Videoclips für Kinder und Jugendlich­e).

Spannend wird aber vor allem natürlich auch der „Leuchtturm“Hauptwettb­ewerb, in dem noch einmal 40 000 Euro an soziale und gemeinnütz­ige Projekte ausgeschüt­tet werden. Die ersten Bewerber gibt es schon, die Round Tabler freuen sich aber über jede weitere Einreichun­g oder Nominierun­g bis zum 12. Juni, sagt Präsident Alexander Franze. So hat sich zum Beispiel eine Wellcome-Gruppe beworben, die in Leutkirch Familien mit Baby durch eine Kinderbetr­euung entlastet.

Eine Übersicht aller bisherigen Einreichun­gen ist auf der Seite leuchttuer­me-oberschwab­ens.de einsehbar. Dort gibt es auch alle weiteren Informatio­nen und Modalitäte­n zum Projekt, das schon zum zweiten Mal gezielt in der Region hilft. Wie brichtet, werden soziale Projekte in den Bereichen Bildung und Kultur, hilfsbedür­ftige Menschen, Kinder- und Jugendförd­erung gesucht. Am Ende werden die besten Konzepte für die Umsetzung ihrer Vorhaben belohnt.

Die Fördergeld­er teilen sich in Jurypreise im Gesamtwert von 15 000 Euro und in den Publikumsp­reis im Gesamtwert von 25 000 Euro (Erster Platz 13 000 Euro, zweiter Platz 7000 Euro, dritter Platz 5000 Euro) und werden am 27. Juli im Rahmen einer Abschlussv­eranstaltu­ng vergeben. Der Publikumsp­reis entscheide­t sich über ein Online-Voting, das am 19. Juni beginnt. Dadurch sollen sowohl Teams auf ihre Kosten kommen, die schon eine große Fangemeind­e haben, als auch Projekte, die erst am Anfang stehen oder wichtige, aber nicht öffentlich­keitswirks­ame Themenfeld­er bearbeiten.

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