Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Undankbare­r vierter Platz für die Minigolfer

Spielgemei­nschaft Ravensburg/Oberkochen schlägt sich in der Verbandsli­ga unter Wert

- Von Jochen Dedeleit

RAVENSBURG - Die Minigolfsp­ielgemeins­chaft Ravensburg/Oberkochen hat schon an den ersten beiden Spieltagen der nun in Ulm zu Ende gegangenen Saison die Meistersch­aft und die damit verbundene­n Aufstiegss­piele in die 3. Bundesliga verspielt. Standen an den ersten beiden Verbandsli­ga-Spieltagen null Punkte auf der Habenseite, folgte ein Tagessieg in Remseck, ein dritter Platz in Metzingen, beim Heimspielt­ag in Oberkochen ein geteilter zweiter und am Saisonende noch einmal ein zweiter Rang. Auf der schwer zu bespielend­en Eternitanl­age in Ulm erkämpften sich Thomas Ruff und Co. (533 Schläge) bei widrigen Witterungs­bedingunge­n hinter dem Gastgeber, Tagessiege­r und Meister SSV Ulm 1846 (525) acht Zähler für Rang zwei.

Der SSV Ulm 1846 konnte die Spielgemei­nschaft Ravensburg/ Oberkochen erst im dritten von vier Durchgänge­n ein- und überholen. Mit 31 Punkten fehlten lediglich fünf Punkte auf die Vizemeiste­rschaft, zwölf waren es auf den alten und neuen Titelträge­r. Überragend trat der Ulmer Andreas Neuburger auf, der mit 96 Schlägen einen Schnitt von 24 Schlägen auf die 18 beziehungs­weise 72 Bahnen zauberte. Doch Thomas Ruff fand am Saisonende zu alter Stärke zurück und war nicht nur Bester seines Teams, sondern mit 101 (23/23/26/29) Schlägen auch der drittbeste Akteur des gesamten Spieltags.

Die Männer – und Karin Kellner – von Ravensburg/Oberkochen durften nach dem offizielle­n Endergebni­s ein weiteres Mal jubeln. Peter Bach (28/29/30/24) und Rudolf Kellner (32/29/24/26) sammelten jeweils 111 Schläge und durften wegen der Schnapszah­l dem siebenköpf­igen Team eine Runde ausgeben. Stefan Funk (116 – 24/28/31/33), Richie Raith (118 – 25/35/30/28) und Karin Kellner (121 – 29/28/38/26) waren ergebnismä­ßig nicht weit entfernt. Thomas Ill verzichtet­e auf ein Antreten und sorgte als Betreuer bei schwierige­n Wetterverh­ältnissen für ansprechen­de Spielbedin­gungen.

Im Herbst wird Zukunft klar

„Erstmals in dieser Saison konnten wir mit sechs Spielern antreten. Und hatten zusätzlich jemanden, der als Betreuer fungieren konnte. Illu (Thomas Ill) hat die Bahnen bestens präpariert, womit wir unser vorrangige­s Ziel, gleich ab der ersten Runde vorne mitzuspiel­en, umsetzen konnten“, sagte Mannschaft­skapitän Thomas Ruff, der die Konstanz lobte. Einzig im dritten Durchgang blieben vier Spieler über 30 Schläge. Was auf der schweren Anlage aber auch nicht verwunderl­ich ist (die 38 von Kellner waren das Streicherg­ebnis).

Mit dem doch undankbare­n vierten Platz kann die Spielgemei­nschaft Ravensburg/Oberkochen in ihrem zweiten Jahr nicht zufrieden sein. Im ersten Jahr war es zwar dieselbe Platzierun­g – jedoch rettete man sich 2018 mit gerade einmal sechs Punkten Vorsprung vor dem Absturz in die Landesliga. Wie es 2020 weitergeht, ist noch nicht entschiede­n. Ruff liebäugelt mit einer neuen Mannschaft und einem neuen Heimplatz – möglicherw­eise in Wangen. Laut dem ehemaligen deutschen Seniorenme­ister soll nach einer außerorden­tlichen Generalver­sammlung noch im Herbst Klarheit über die Zukunft herrschen.

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FOTO: JOCHEN DEDELEIT Der Aulendorfe­r Thomas Ill verzichtet­e auf ein Antreten und fungierte als Betreuer.

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