Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Jugendsozialaktion geht in die nächste Runde
72 Stunden Einsatz für einen guten Zweck – Nicht nur kirchliche Gruppen sollen mitmachen
RAVENSBURG - Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) startet im Mai 2019 erneut seine 72Stunden-Aktion. Jugendliche und junge Erwachsene haben dabei drei Tage Zeit, ein Sozialprojekt umzusetzen. Die ersten Gruppen haben sich bei den Dekanatsjugendreferaten in Ravensburg und Leutkirch schon angemeldet.
„Unser oberstes Ziel ist es, in 72 Stunden die Welt ein bisschen besser zu machen“, sagt die Ravensburger Dekanatsjugendreferentin Amelie Widenhorn. Bei der letzten 72-Stunden-Aktion nahmen bundesweit über 100 000 Jugendliche und junge Erwachsene Teil; 4000 Projekte wurden im Zeitraum von drei Tagen realisiert. Da wurden Kletterwände für Kindertagesstätten gebaut, Begegnungsräume gestaltet, Nachbarschaftstreffen organisiert. „Wir wünschen uns in diesem Jahr weniger Projekte, bei denen etwas gebaut wird, obwohl das den Jugendlichen sehr viel Spaß macht“, sagt Amelie Widenhorn. Verstärkt gewünscht sind in diesem Jahr zum Beispiel Begegnungsprojekte, ein Fest der Kulturen oder eine Wochenendfreizeit für Kinder aus armen Familien.
Ansprechen möchten die Jugendreferate im Kreis Ravensburg nicht nur kirchliche Gruppen, sondern auch den Trachtenverein, die Jugendfeuerwehr oder die Schulklasse. Gruppen ab acht Personen können sich für die 72-Stunden-Aktion anmelden, interessierte Einzelpersonen sollen bei den Jugendreferaten nachfragen.
Die Sozialaktion kann in drei verschiedenen Varianten ausgeführt werden. Entweder die Gruppen bringen eine eigene Projektidee mit, verbinden sich mit einer anderen Gruppe oder erhalten am 23. Mai 2019 um 17.07 Uhr ein Kuvert mit ihrer Mission, die in 72 Stunden zu erfüllen ist. Teilnehmen können Menschen zwischen 14 und 30 Jahren. Schirmherr für die Aktion in der Region ist Ravensburgs Landrat Harald Sievers.
Die Gemeinschaft erleben
„Wir wollen mit der 72-Stunden-Aktion erreichen, dass Kirche als Gemeinschaft erlebt werden kann, dass die Teilnehmer Spaß daran haben, sich für andere einzusetzen“, sagt Amelie Widenhorn. „Und wir wollen Menschen in den Mittelpunkt rücken, die sonst eher am Rande stehen.“
Wer sich für die 72-Stunden-Aktion interessiert, kann sich an die katholischen Jugendreferate in Leutkirch (Telefon 07561/4925, Mail jugendreferat-ltk@bdkj.info) oder Ravensburg (Telefon 0751/21881, Mail jugendreferat-rv@bdkj.info) wenden. Kontakt ist auch möglich über www.rost.72stunden.de, über Facebook (72-Stunden-Aktion) sowie über Instagram (jureallgaeuoberschwaben oder 72stundenrv).