Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Abschluss in Athen
Marathon Herbst geht für das Team Erika zu Ende
RAVENSBURG - Die Läufer des Teams Erika kehren dem Wettkampfjahr 2018 mit einem Ausflug nach Griechenland den Rücken.
Nach einem erfolgreichen Start beim Berlin Marathon, bei dem Ferdinand Nonnenbroich mit einer neuen Bestzeit von 2:56 Stunden denn alten Vereinsrekord von Christof Berthele um mehr als eine Minute nach unten schraubt, hat Dirk Kremser nur sieben Tage später seine gute Form gleich wieder beim Ulmer Einstein-Marathon bewiesen.
Reiner Schaaf, der mit 61 Jahren älteste Erikaner, absolvierte seinen ersten Marathon in Frankfurt und kann nach langer Verletzung endlich eine Medaille sein Eigen nennen. Der Ur-Marathon in Athen war das Ziel der letzten Etappe. Der mit circa 500 Höhenmetern und insgesamt 20 Kilometer Steigung durchaus anspruchsvolle Marathon war seine Reise wert. Reiner Braun konnte den Worten der kenianischen Siegerin Shelmith Muriuki „Das war der härteste Marathon meines Lebens“nur zustimmen. Weit über 20 Grad Celsius machte die schwierige Angelegenheit nicht einfacher. Der spektakuläre Einlauf im alten Athener Olympia-Stadion entschädigt aber für alle Mühen. Gänsehaut hatten alle vier Ravensburger Läufer als es von Kilometer zwölf bis 16 durch das von der Feuerkatastrophe zerstörte Gebiet nahe Athens ging.
Für Braun, Nonnenbroich, Kremser und Berthele war es klar, dass sie beim Hilfsprojekt „Runners Forest“teilnehmen werden, welches an die über 100 Toten erinnert und Spenden für den Wiederaufbau sammelt.