Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Neubaugebiet nimmt weitere Hürde
Stadt verkauft das Gelände an der Seestraße an einen Investor
RAVENSBURG (vin) - Die drei neuen Mehrfamilienhäuser an der Ravensburger Seestraße 32 bis 36 haben am Mittwoch im Ausschuss für Umwelt und Technik eine weitere Hürde genommen. Die Pläne werden jetzt erneut für einen Monat ausgelegt. In dieser Zeit haben Bürger die Möglichkeit, ihre Anregungen und Bedenken geltend zu machen. Wenn weiterhin alles glatt geht, könnte im Sommer 2019 Baubeginn sein.
Wie mehrfach berichtet, entstehen auf dem früheren Areal der Ravensburger Stadtverwaltung etwa 35 bis 40 Wohnungen. Die alten Villen bleiben stehen, ebenso wie drei alte Bäume, um die drumherumgebaut wird. Ein Ensemble aus zwei Eiben ist ein Naturdenkmal und gilt als besonders wertvoll. Anregungen des BUND, aus dem Areal einen kleinen Stadtpark zu machen und die Bebauung auf zwei Mehrfamilienhäuser zu reduzieren, wurden jedoch nicht berücksichtigt.
Günstiger Wohnraum entsteht
Die Stadt verkauft das Gelände an einen Investor, der sich verpflichtet hat, gemäß des Bündnisses für sozialen Wohnraum 20 Prozent der neu entstehenden Wohnfläche für einen Zeitraum von 15 Jahren für einkommensschwache Haushalte vorzuhalten. Der betreffende Wohnraum werden 14 Prozent unter Mietpreisspiegelniveau angeboten.
Erschlossen wird das Mini-Neubaugebiet über die Römerstraße und die Seestraße. Der Kinderspielplatz wird innerhalb des Geländes verlegt – in Richtung Römerstraße. Die Häuser werden ans Nahwärmenetz der Stadt angeschlossen, Holz-Kamine werden nicht erlaubt. Im Ausschuss gab es keine Gegenstimmen, aber zwei Enthaltungen: Die Grünen hätten sich mit dem Vorschlag des BUND anfreunden können, die Bebauung zu reduzieren.