Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Journalisten besorgt wegen Trumps Anti-CNN-Video
(dpa) - Mit seinem Video gegen den Sender CNN hat US-Präsident Donald Trump in der Medienwelt Empörung und Sorge um die Pressefreiheit ausgelöst. CNN und große US-Medien wie die „Washington Post“verurteilten den Clip als Aufruf zur Gewalt, der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) sprach von „Hetze gegen Journalisten“. Die Aufnahme aus einer alten Wrestling-Show zeigt, wie Trump einem Mann ins Gesicht schlägt, dessen Gesicht in der überarbeiteten neuen Version mit einem CNN-Logo überblendet ist. Trump selbst verbreitete den Clip über Twitter weiter. Der Kurznachrichtendienst sah dabei keinen Verstoß gegen seine Regeln.
Ladaria zeigte Missbrauchsfall nicht an
ROM (KNA) - Der neue Leiter der Römischen Glaubenskongregation, Erzbischof Luis Francisco Ladaria Ferrer, hat laut einem Medienbericht in einem Missbrauchsfall nachlässig gehandelt. Laut der italienischen Tageszeitung „Repubblica“vom Montag wusste der Spanier in seiner früheren Funktion als Sekretär der Glaubenskongregation vom Kindesmissbrauch durch einen italienischen Priester. Er habe ihn nicht bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Dem Geistlichen aus der Stadt Foggia sei im Vatikan diskret der kirchenrechtliche Prozess gemacht worden. An dessen Ende stand die Höchststrafe, also die Entlassung aus dem Priesterstand.
Irritationen zwischen USA und China nehmen zu
PEKING (AFP) - Der chinesische Präsident Xi Jinping hat nach einem Telefonat mit seinem US-Kollegen Donald Trump in der Nacht zum Montag erklärt, die Beziehungen zu den USA würden von „einigen negativen Faktoren beeinträchtigt“. Zuvor hatte Peking die Vorbeifahrt eines US-Zerstörers an einer von China beanspruchten Insel im Südchinesischen Meer als „schwerwiegende Provokation“verurteilt. In einer Erklärung des Weißen Hauses zu dem Telefonat war von den Differenzen nicht die Rede.
Griechische Küstenwache schießt auf türkisches Schiff
ISTANBUL/PIRÄUS (dpa) - Die griechische Küstenwache hat vor der Insel Rhodos Warnschüsse abgegeben und dabei ein türkisches Frachtschiff getroffen. Das Schiff „ACT“konnte trotz der Schüsse entkommen. „Wir hatten Informationen, dass der Frachter Drogen transportierte“, sagte eine Sprecherin der griechischen Küstenwache am Montag. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls befand sich der verdächtige Frachter innerhalb der griechischen Hoheitsgewässer.