Mit Vernissage in die Heimat zurückgekehrt

WILHELMSDORF (sz) - Die fünf jungen Künstlerinnen Martina Buck, Clara Keßler, Lisa Moll und Theresa Moll sowie Renato Settembre präsentieren derzeit ihre Arbeiten im Kulturverein Scheune in Wilhelmsdorf. Was sie verbindet, ist zum einen ihr Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, zum anderen wuchsen die vier Künstlerinnen in Wilhelmsdorf auf und besuchten dort das Gymnasium.

Nachdem sie zunächst getrennte Wege gegangen waren, ist nun ihre Wohngemeinschaft in Stuttgart ihrwichtiger Treffpunkt. Hier lebt auch Renato Settembre, der ursprünglich aus Genua kommt. Als ganz unterschiedlich stellen sich dagegen ihre künstlerischen Positionen heraus, mit denen sie sich bei ihrem Zusammentreffen in der Scheune auseinandersetzen. Wichtiges Augenmerk haben sie außerdem auf die alte Scheune als Ausstellungsort gelegt.

Bereits von Weitem war zu sehen, dass sich die Ausstellung nicht auf den Innenraum beschränkt. Wie ein Zelt ist das Dach des Hauses für die Ausstellung über Schnüre im Boden verspannt und verleiht ihm einen Ausdruck von Sicherheit. Oder eher von Leichtigkeit? Im Saal, in dem in den Wochen zuvor das Theaterstück „Mord nach 6“zum Besten gegeben worden war, waren am Abend der Vernissage Bestuhlung und Bühnenbild gewichen und machten Platz für künstlerische Arbeiten und über 150 Besucher. Hier sowie im unteren Stockwerk zeigt das Quintett künstlerische Positionen, die sich in den Medien Malerei, Videoinstallation, Rauminterventionen, Plastik und Zeichnung bewegen.