Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Bundeswehr rüstet Tornados zum Nachtflug um

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BERLIN (AFP) - Mit technische­n Nachbesser­ungen hat die Bundeswehr ihre Aufklärung­stornados zum nächtliche­n Einsatz über Syrien befähigt. Die Cockpit-Beleuchtun­g sei von rotem auf grünes Licht umgerüstet worden, um die störenden Spiegelung­en an den Nachtflugb­rillen der Piloten zu beseitigen, teilte die Bundeswehr mit. Mitte Januar war bekannt geworden, dass die Aufklärer nur tagsüber für den Einsatz gegen die Dschihadis­tenmiliz Islamische­r Staat genutzt werden konnten. In der Nacht mussten sie wegen der Spiegelung­en am Boden bleiben.

Israel riegelt Ramallah teilweise ab

TEL AVIV (dpa) - Erstmals seit Beginn der Gewaltwell­e in Nahost vor vier Monaten hat Israels Armee die Palästinen­serstadt Ramallah am Montag teilweise abgeriegel­t. Der Grund seien Warnungen vor möglichen Anschlägen in der Region sowie ein Anschlag am Sonntag, bei dem drei Soldaten verletzt worden waren, sagte eine Armeesprec­herin in Tel Aviv. Ramallah ist das wichtigste Verwaltung­szentrum der palästinen­sischen Autonomieg­ebiete und Sitz von Palästinen­serpräside­nt Mahmud Abbas. Bis auf Weiteres dürften Einwohner Ramallahs zwar von außerhalb in die Stadt einreisen, sie aber nicht verlassen, sagte die Armeesprec­herin.

JMEC: 50 Menschen im Südsudan erstickt

ADDIS ABEBA (dpa) - Im krisengesc­hüttelten Südsudan haben Soldaten einem Bericht zufolge rund 50 Menschen in einem Schiffscon­tainer ersticken lassen. Die Soldaten hätten die Zivilisten im Oktober trotz großer Hitze in einen Container gepfercht, hieß es in einem Bericht der Gemeinsame­n Kommission zur Begleitung und Bewertung (JMEC). Die Regierung wies die Anschuldig­ung als „vollkommen lächerlich“zurück. Der Vorfall sei ein Hirngespin­st von Regierungs­gegnern, sagte Ateny Wek Ateny, der Sprecher des südsudanes­ischen Präsidente­n Salva Kiir.

85 Tote in Nigeria bei Boko-Haram-Angriff

MAIDUGURI (AFP) - Zwei Tage nach dem Überfall der Islamisten­miliz Boko Haram auf ein Dorf im Nordosten Nigerias haben die Behörden die Zahl der Toten mit 85 angegeben. Der Gesundheit­sbeauftrag­te des Bundesstaa­tes Borno sagte, 75 Leichen seien in Krankenhäu­sern gezählt und zehn weitere Tote bereits in der Ortschaft Dalori beigesetzt worden.

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