Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
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Der große Festzug am Welfenfestmontag wird wie
WEINGARTEN - Es ist fünf Uhr am Morgen des Welfenfestmontags, als für Horst Wiest und Rolf Wilhelm der Arbeitstag beginnt. Lange bevor die Trommler mit der Tagwache um sechs Uhr die Bürger wecken, sind die beiden schon auf dem Weg zur Requisitenhalle, um den Festzug vorzubereiten. Alles ist Routine, Horst Wiest leitet den Festzug seit 27 Jahren, Rolf Wilhelm ist seit 35 Jahren für die sogenannten bunten Festzugsgruppen zuständig. Doch eines ist an diesem Montagmorgen anders: Für beide ist es der letzte Umzug, den sie organisieren.
Horst Wiest feiert in diesem Jahr sogar eine ganz besonders runde Zahl: „Mit sieben Jahren bin ich als Schüler zum ersten Mal dabei gewesen“, berichtet der 57-Jährige. Das war 1965. Wiest erlebt also seinen 50. Festzug. Und das pünktlich zum 150. Geburtstag der Stadt Weingarten. Vor 27 Jahren wurde Wiest das Amt des Organisators übertragen. Seither kümmert er sich jedes Jahr darum, dass der Zug der Kinder durch die Stadt reibungslos klappt. Auch in diesem, seinem letzten Jahr als FestzugChef. „Frühmorgens fahren wir die Straßen noch einmal ab und schauen, ob auch alles vorbereitet ist“, erklärt Horst Wiest. „Dann fahren wir zur Halle, dort werden in aller Frühe schon die Wagen aufgefahren und fertig gemacht. Und wir warten auf die Pferdegespanne.“
Zwei Gespanne fallen aus Und siehe da: Nicht eine Minute ist Wiest an diesem Welfenmontag zu früh an der Requisitenhalle. Zwei Pferdegespanne können nicht kommen, ein Kutscher hat sich bei einem Sturz die Schulter gebrochen, bei einem weiteren Gespann haben die Pferde kurz gescheut – und schon war die Deichsel kaputt. Der FestzugChef muss improvisieren. „Wir haben einfach zwei von den vorderen Pferdegespannen wieder nach hinten beordert“, erklärt er hinterher. „Die sind dann eben zweimal beim Zug mitgelaufen.“
Hinterher läuft Horst Wiest nicht mit, sondern fährt ausnahmsweise in der Ehrenkutsche ganz am Ende des Zuges mit, in der auch Oberbürgermeister Markus Ewald, Neu-Landrat Harald Sievers und Welfenfestkomitee-Chef Rolf Steinhauser sitzen. Ein paar Tränchen verdrückt er im Augenwinkel, als er sozusagen Teil seines letzten Festzuges wird. Ein oder zwei Tränchen verdrückt nach dem Festzug auch Rolf Wilhelm. „Es war eine schöne, schöne Zeit, in der ich viele Bekannte und Freunde kennengelernt habe“, sagt der 73-Jährige über seine Zeit als Mitorganisator des Festzuges. Sein Hoheitsgebiet war über 35 Jahre der „bunte Festzug“, der gemeinsam mit den historischen Formationen den Festzug bildet.
Und in diesem läuft am Montag alles nach Plan. Zwar hat es am frühen Morgen noch ein wenig geregnet. Als der Startschuss fällt, schaut aber schon wieder die Sonne durch die Wolken, Tausende säumen die Straßenränder. Angeführt von der historischen Feuerwehr schlängelt sich der Zug durch die Stadt, vom Kreisel an der Abt-Hyller-Straße über den Münster Rathaus, ter zum tribüne z haus hab men, die den ausü ihrer Am minenz: einige G abgeordn und Ma
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