Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Trotz tropischer Hitze marschiert die Bürgergarde
Bürgergarde Friedrichshafen feiert den „Tag der Bürgergarde“
FRIEDRICHSHAFEN - Die Bürgergarde Friedrichshafen hat mit befreundeten Garden und Wehren am Samstag den „Tag der Bürgergarde“im Uferpark gefeiert. Für die Protagonisten sicherlich keine leichte Aufgabe, denn trotz brütender Hitze galt für die Garden: Es gibt keine Marscherleichterung. Der Weg vom GrafZeppelin-Haus zum Aufstellplatz auf der Wiese vor dem Graf-ZeppelinDenkmal musste in voller Montur zurückgelegt werden.
Zuvor wurden die Garden und Wehren vom Kommandanten der Bürgergarde, Michael Grams, sowie vom Ehrenkommandanten Oberbürgermeister Andreas Brand, Andy Weinert, Präsident des Vereins zur Pflege des Brauchtums, Landrat Lothar Wölfle sowie weiteren Gästen empfangen. Natürlich besaß der „Tag der Bürgergarde“auch in diesem Jahr wieder internationales Flair. So waren mit den Garden und Wehren aus Crailsheim, Ravensburg, Mengen, Munderkingen sowie den Abordnungen des Mainzer Karnevals-Clubs, der Freiwilligen Feuerwehr Friedrichshafen, dem Seehasen-Spielmannszug, dem Graf-Zeppelin-Fanfarenzug, der an diesem Wochenende seinen 50. Geburtstag feiern konnte, auch eine französische Abordnung aus Altkirch im Elsass und aus Kerekegyhaza in Ungarn angereist. Letztere sind zum siebten Mal in Friedrichshafen und hatten zu zwölft in zwei Autos die 1000 Kilometer lange Strecke bewältigt, erzählte Agnes Berta-Vörösmarty.
Vom Gemeinschaftssinn, gegen- seitige Achtung und Wertschätzung sowie Pflege von Traditionen war in den Grußworten von Oberbürgermeister Andreas Brand, Landrat Lothar Wölfle sowie vom Präsidenten des Vereins zur Pflege des Volkstums Ernst „Andy“Weinert zu hören. „Ihr seid ein wichtiger Teil im Häfler Veranstaltungskalender“, meinte der Oberbürgermeister. Die 40 Mitglieder der Bürgergarde würden Geschichte und Tradition durch ihre Uniformen „lebendig“halten. Der Grundgedanke der Bürgergarden, für ihre Bürger etwas zu tun, hätte sich bis heute – allerdings mit anderen Zielsetzungen – erhalten, meinte Lothar Wölfle. Und Andy Weinert fügte an, dass die kleine Abteilung aus dem Vereinsleben des Vereins zur Pflege des Brauchtums nicht mehr „wegzudenken“sei.