Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Das planen die neuen Isnyer Kinderfestwirte
Maximilian Petzel und Florian Pfisterer wollen manches ändern, aber auch ganz viel bewahren
- Die Planungen für das Kinderund Heimatfest in Isny laufen für Maximilian Petzel und Florian Pfisterer bereits auf Hochtouren. Auch wenn es noch mehr als zwei Monate sind, bis es auf dem Festplatz am Rain losgeht, haben die beiden neuen Festwirte schon richtig viel zu tun. Für die vier Tage (7. bis 10. Juli) planen sie manche Veränderung.
Tränenreich verabschiedeten sich Volker und Marc Zehrlaut im Sommer 2022 von ihrem Kinderund Heimatfest. Eineinhalb Jahrzehnte hatten sie als Festwirte mit ihrer Mannschaft dafür gesorgt, dass die Isnyer sich jedes Jahr auf ein echtes Highlight am Rain freuen durften. Nach einem Auswahlverfahren standen im vergangenen Oktober mit Maximilian Petzel und Florian Pfisterer ebenfalls zwei Männer mit Isnyer Wurzeln als Nachfolger fest. „Wir haben unseren Ideen freien Lauf gelassen“, beschreibt Pfisterer die Anfangszeit, nachdem er mit Petzel den Zuschlag bekommen hatte.
Von Anfang an sei ihnen aber klar gewesen, dass sie das Kinderund Heimatfest nicht auf den Kopf stellen wollen. Vielmehr gehe es ihnen darum, die Tradition und Bewährtes zu erhalten. Ganz wichtig sei deshalb auch der Austausch mit den Zehrlauts, die den beiden neuen Festwirten bereitwillig ihre Unterstützung zusicherten. „Wie es war, war es super“, beschreiben Petzel und Pfisterer ihre jüngsten Eindrücke, die sie in den Festtagen im Juli 2022 gewonnen hatten – und in denen in ihnen die Überzeugung reifte, sich als Nachfolger der Zehrlauts bewerben zu wollen.
„Wir müssen versuchen, es auch so hinzukriegen“, sagt Pfisterer und verdeutlicht damit
noch einmal den Respekt, den er und Petzel vor der Leistung ihrer Vorgänger haben. Ganz einfach nur übernehmen wollten sie deren Konzept aber nun auch nicht. Dem ersten Austausch von Ideen folgte die schwierige Frage nach der Umsetzung. Einiges, was sie sich in den Kopf gesetzt hatten, hat diese Zeit nicht überstanden. „Es geht nicht alles auf einmal“, macht Pfisterer klar.
Manches aber wird neu sein. Ohne letzte Details zu verraten, schließlich stehen die auch noch gar nicht fest, geben Petzel und
Pfisterer einen kleinen Einblick in das, was die Isnyer vom 7. bis 10. Juli erwartet. Weil künftig wegen des verschärften Sicherheitskonzepts kein harter Alkohol mehr ausgeschenkt werden darf, wird vor allem das Cocktailzelt ganz neu gedacht werden. Dort erwartet die Besucher künftig ein „Partyhimmel“. Damit gemeint ist nicht nur eine veränderte Dekoration, sondern auch die Tatsache, dass Sitzmöglichkeiten vorhanden sein sollen. Angedacht sind Mottoabende – Malle-Party, Classic Rock, Millenium, zählt
Pfisterer auf. Am Nachmittag werde aus dem Zelt ein „Kuchenhimmel“.
Das sei schon eine „große Baustelle“, sagen die beiden Festwirte – eine von mehreren. Am Samstag schwebt ihnen ein Abend der Vereine vor, denen die Bühne für irgendwelche Aktivitäten geboten werden solle. „Die Vereine sollen sich an diesem Abend untereinander austauschen“, erklären Petzel und Pfisterer ihren Hintergedanken.
Am Sonntag soll im Festzelt nach dem Umzug eine große Kinderdisko
stattfinden. Die Wirte denken an Animation und verschiedene Attraktionen, die vor allem auf Kinder und ihre Familien zugeschnitten sind. Gerade für die kleineren Kinder, denen der Festplatz womöglich noch zu groß ist, soll dieses Angebot da sein.
Auch der Montagabend soll wieder anders aussehen als im Vorjahr. Damals spielte Pfisterer mit seinem Musikerkollegen Florian Pledl als „Da Rocka & Da Waitler“im Festzelt. Erstens hat der neue Wirt dieses Jahr natürlich keine richtige Zeit für solche Einlagen, zweitens soll dort wieder an den vorher sehr beliebten Talentschuppen angeknüpft werden. „Isnyer für Isny“lautet das Motto des letzten Abends am Ende von hoffentlich vier ausgelassenen, fröhlichen Tagen am Rain in Isny. Dann wären auch Florian Pfisterer und Maximilian Petzel sehr glücklich.