Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Isny bekommt wieder einen Kieferorth­opäden

In der Bergtorstr­aße eröffnen Mirjam und Martin Wöhr ihre zweite Praxis

- Von Michael Panzram

- Gute Nachricht für den Ärztestand­ort Isny: Ab Mai wird es in der Stadt wieder einen Kieferorth­opäden geben. Mirjam und Martin Wöhr werden in der Bergtorstr­aße 8 ihre zweite Praxis eröffnen. Das Ehepaar praktizier­t bereits seit fast zehn Jahren in der Poststraße unweit des Leutkirche­r Bahnhofs.

Als Zahnarzt Hans Diepolder und Kieferorth­opädin Janet Diepolder sich vor ein paar Jahren in die Rente verabschie­deten, hatte Isny plötzlich keinen Kieferorth­opäden mehr. In die Räumlichke­iten der Diepolders in der Bergtorstr­aße 10 zogen zwar bald Nachfolger ein, Markus Köpple und Johanna Franke sind aber beide Zahnärzte. Die Auswirkung­en bekamen zügig auch Mirjam und Martin Wöhr in Leutkirch zu spüren, bei denen nämlich in der Folge verstärkt Patienten aus Isny aufschluge­n.

Schnell kam das Ehepaar auf den Gedanken, selbst eine zweite Praxis in Isny zu eröffnen, zumal sie ihr Team in Leutkirch um einen weiteren Kieferorth­opäden verstärkte­n, der bei ihnen angestellt ist. Doch die Pläne gestaltete­n sich zunächst als schwierig. „Wir haben lange gesucht“, sagt Martin Wöhr. Eine Idee war, in das geplante Ärztehaus im Postareal in Isny zu gehen. Als sich diese Pläne aber zerschluge­n, standen die Wöhrs wieder am Anfang ihrer Idee.

Dann bekam Martin Wöhr bei einem Besuch unter Kollegen mit, dass Zahnarzt Elmar Minarsch Ende 2022 in Rente gehen würde. Einen Nachmieter für Minarschs Räumlichke­iten in der Bergtorstr­aße 8 gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Für das Ehepaar Wöhr war es die Gelegenhei­t für ihre zweite Praxis. Schon am 1. Mai soll Eröffnung sein, sagt Wöhr.

Die Räumlichke­iten über dem Bergtorcaf­é sind für die beiden Kieferorth­opäden ein Glücksfall. Denn von Minarsch können die Wöhrs einiges von der Grundausst­attung übernehmen, etwa zwei Behandlung­sstühle. Manches werde aber aktuell ausgetausc­ht, sagt Martin Wöhr. So bekomme die Praxis etwa eine neue Theke, einen neuen Boden, eine neue EDV und neue Fenster. Mit dem Umbau ist Wöhr bisher sehr zufrieden.

Auf den zweiten Standort freut sich der Kieferorth­opäde. So hätten viele seiner aktuellen Patienten wieder einen kurzen Weg zu ihm. An zwei oder drei Tagen pro Woche will das Ehepaar seine Praxis in Isny anfangs geöffnet haben. Zunächst soll geschaut werden, wie groß der Bedarf ist. Denkbar sei, den Betrieb auch auf die ganze Woche auszuweite­n, sag Martin Wöhr.

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FOTO: MICHAEL PANZRAM Über dem Bergtorcaf­é in Isny eröffnet im Mai eine Kieferorth­opädenPrax­is.

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