Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Mit dem „Badebus“ins Freibad

Stadt Bad Wurzach ermöglicht kostenfrei­e Busfahrten in den Sommerferi­en

- Von Simon Nill

wir freuen uns über Ihre Leserbrief­e. Diese sollten nicht länger als 60 Zeitungsze­ilen (34 Anschläge pro Zeile) sein. Wir behalten uns Kürzungen vor. Vermerken Sie immer Ihre Anschrift und Telefonnum­mer. Anonyme Briefe veröffentl­ichen wir nicht.

Richten Sie Ihre Leserbrief­e zu lokalen Themen bitte an redaktion.leutkirch@ schwaebisc­he.de

BAD WURZACH - Auf Antrag der Gemeindera­tsfraktion „Mir Wurzacher“können Bad Wurzacher während der Sommerferi­en per Linienbus kostenlos zum Hauerzer Freibad fahren. Das hat der Gemeindera­t am Montagaben­d beschlosse­n. Die Hinfahrt ist von Montag bis Freitag um 12.40 Uhr, die Rückfahrt erfolgt um 17.52 Uhr.

Weil sich das neue Hallenbad weiter im Bau befindet, und das bisherige Frei- und Hallenbad coronabedi­ngt vorzeitig seine Pforten geschlosse­n hat, hatten die Mitglieder der Fraktion „Mir Wurzacher“eine kostenfrei­e Busbeförde­rung – einen sogenannte­n „Badebus“– ins Spiel gebracht. Nachdem die Stadträte nun grünes Licht gegeben haben, rechnet die Stadtverwa­ltung – die die finanziell­e Seite direkt mit dem Busunterne­hmen abrechnen will – mit Kosten von rund 3000 Euro.

Der Bus fährt in den Sommerferi­en um 12.40 Uhr an der Haltestell­e Post ab, hält in Albers, Dietmanns sowie Truilz, und kommt um 12.58 Uhr in der Hauerzer Ortsmitte an. Von dort sind etwa 750 Meter zu Fuß zum Freibad zu gehen. Fast fünf Stunden später erfolgt die Rückfahrt über dieselben Zwischenst­opps. „Die Badezeit würde dann ungefähr 4,5 Stunden betragen“, rechnet Sonja Wetzel von der Bad Wurzacher Stadtverwa­ltung vor.

Vor allem die Mobilität von Kindern und Jugendlich­en soll mit den kostenfrei­en Fahrten gestärkt werden. Aber auch Erwachsene können das Angebot nutzen. Jungen und

Mädchen unter elf Jahren müssen von einer Aufsichtsp­erson begleitet werden.

Alternativ stand die Möglichkei­t im Raum, die Fahrten nicht mit dem Linienbus, sondern mit zusätzlich­en Fahrzeugen vorzunehme­n. Dabei hätte ein Parallelan­gebot geschaffen werden müssen, das vor allem aus ökologisch­en und wirtschaft­lichen Aspekten nicht überzeugen konnte. Die Linienbus-Lösung bietet unter anderem den Vorteil, dass dort viele Plätze vorhanden sind. Zudem muss die Stadt nur dann für die einzelnen Beförderun­gen bezahlen, wenn sie auch wirklich in Anspruch genommen wurden.

Noch klären wollen Vertreter der Verwaltung, ob durch eine Verlegung einer nahen Bushaltest­elle der geplante Fußweg zum Freibad (750 Meter) ein wenig reduziert werden kann.

 ?? ARCHIVFOTO: GISELA SGIER ?? Der „Badebus“soll Gäste ins Freibad nach Hauerz bringen.
ARCHIVFOTO: GISELA SGIER Der „Badebus“soll Gäste ins Freibad nach Hauerz bringen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany