Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Neue Technik für das Aitracher Wasserwerk
Gemeinde investiert in die Wasserversorgung
AITRACH (olas) - Die Gemeinde Aitrach gewinnt ihr Pumpwasser über das Pumpwerk „Hart“bei Oberhausen. In der Einrichtung, deren technische Betriebsführung mit Memmingen im Herbst 2020 durch einen Vertrag zwischen der Gemeinde und der Stadt Memmingen zertifiziert wurde, werden nun für 120 000 Euro das Pumpwerk und die Hydraulik sowie die Elektronik hierzu erneuert.
Dies beschloss der Gemeinderat einstimmig in der jüngsten Sitzung. Ebenfalls genehmigt wurden auch Arbeiten zur Erneuerung und Verbesserung der Beleuchtung im Hochbehälter „Sturz“(rund 6000 Euro). Dieser Vorratsbehälter beinhaltet bei Höchststand einen Kubikmeter Trinkwasser, das nicht aufbereitet werden muss. Die Elektrotechnik und Elektrik in der Anlage wurden 1969 installiert, und die beiden Pumpen wurden vor 15 Jahren ausgetauscht, so berichtete Aitrachs Gemeindekämmerer Johannes Simmler, der auch entsprechende aktuelle Zahlen hierzu lieferte. Gefördert werden im Pumpwerk „Hart“rund 150 000 Kubikmeter Wasser pro Jahr. Der Aitracher Tagesverbrauch liege etwa bei 400 Kubikmetern. Mit Trinkwasser versorgt werden die
Einwohner in Aitrach und im Teilort Mooshausen über ein insgesamt 40 Kilometer langes Wasserleitungsnetz. Zudem besteht eine Verbindung zum Notverbund der Woringer Gruppe.
Der aktuelle Wasserpreis in der Gemeinde betrage 1,55 Euro plus sieben Prozent Mehrwertsteuer und für Abwasser 1,85 Euro pro Kubikmeter, so Simmler.