Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Positives Verhältnis zur Literatur
Grundschulen Neutrauchburg und Beuren machen mit beim Vorlesetag
NEUTRAUCHBURG/BEUREN (sts) Am bundesweiten Vorlesetag alljährlich im Herbst hat sich die Grundschule Neutrauchburg wieder beteiligt. Die Aktion für alle Klassenstufen soll Bildungschancen verbessern. Zahlreiche Studien belegen, schrieb Schulleiterin Anette Oppler im Informationsbrief an die Eltern, dass dies bei Kindern der Fall sei, denen im Kleinkinderalter, in der Vorschulzeit und auch noch in der Grundschule vorgelesen wird.
Zusammen mit Rosi Rübsam aus Beuren suchten die Lehrerinnen jeweils ein Buch aus, das sie gerne vorlesen, diese Märchenbücher wurden auf Plakaten in der Grundschule dann vorgestellt. Am Tag vor dem Vorlesetag studierten die Schüler die Angebote und überlegten sich, welche „Vorlesung“sie gerne besuchen würden. Am Aktionstag selbst wurde es dann spannend: „Jedes Kind durfte sich eine Eintrittskarte ziehen für den jeweiligen Raum, wo vorgelesen wurde“, erklärt Oppler. Wobei im Vorfeld nicht verraten wurde, wer welches Buch vorlas.
„Dieses Vorlesen soll den Kindern einfach Spaß machen – und ein positives Verhältnis zur Literatur anbahnen“, skizziert Oppler den pädagogischen Hintergrund. „Selber lesen ist für viele Kinder oft mit so großen Hürden verknüpft, dass es zunächst wenig Genuss bereitet.“Allerdings könne die Schule mit dem Vorlesetag allenfalls Impulse setzen, die die Eltern aufgreifen: „Bitte gönnen auch Sie sich und Ihren Kindern zu Hause eine gemeinsame Zeit mit Büchern“, lautet Opplers Appell, gerade vor den Weihnachtsferien.