Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
CDU-Vorsitzende
● Der von 1950 bis 1966 amtierende Konrad Adenauer (Foto: dpa) prägte als
Parteichef und Bundeskanzler wie kein anderer die Bundesrepublik der Nachkriegsjahre, ehe er 1963 aus dem Kanzleramt gedrängt wurde. 1966 beerbte Kanzler Ludwig Erhard
(Foto: dpa) seinen Ziehvater auch als Parteivorsitzender. Dem langjährigen Bundeswirtschaftsminister fehlte aber der nötige Rückhalt in der CDU. Ende 1966 zerbrach die von Erhard geführte CDUFDP-Koalition.
Im Mai 1967 wurde der neue
Kanzler KurtGeorg Kiesinger (Foto: Imago) CDU-Vorsitzender. Der Chef einer großen Koalition mit der SPD geriet wegen seiner früheren Mitgliedschaft in der NSDAP in die Kritik, wurde 1969 als Kanzler abgewählt. Neuer CDU-Chef wurde 1971 Rainer Barzel (Foto: dpa).
Nach dem Scheitern eines Misstrauensantrags gegen Kanzler Willy Brandt (SPD) im April 1972 begann sein Stern zu sinken. Der im Juni 1973 zum Parteichef gewählte Helmut
Kohl (Foto: dpa) lenkte ein Vierteljahrhundert lang die Geschicke der Christdemokraten, wurde 1982 zum Bundeskanzler gewählt. Nach der verlorenen Bundestagswahl 1998 und der Finanzaffäre wegen Kohls Schwarzgeldkonten wurde Fraktionschef Wolfgang
Schäuble (Foto: dpa) Ende 1998 an die Spitze der Partei gewählt. Schäuble geriet schließlich selbst in den Strudel der Spendenaffäre. Das Rennen um die Nachfolge im Jahr 2000 machte letztlich klar die damalige Generalsekretärin Angela Merkel
(Foto: dpa). Sie brachte die Partei im November 2005 zurück an die Regierung. (AFP)