Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Lea Waldhoff gewinnt Bronze bei der deutschen Meisterschaft
Großer Erfolg für Leutkircher Radfahrerin
LEUTKIRCH (sz) - Einen Sensationserfolg hat Lea Waldhoff von der TSG Leutkirch Abteilung Radsport am vergangenen Wochenende mit Platz drei bei der deutschen Meisterschaft im Straßenradsport gefeiert. Das Rennen wurde vom RSC Biberach in Rheinstetten bei Ochsenhausen ausgetragen, was es für die Leutkircherin schon fast zu einem Heimrennen machte. Umso erfreulicher, dass Waldhoff die Bronzemedaille nach Leutkirch holen konnte.
Die Fahrerinnen der weiblichen Klasse U17 mussten insgesamt drei Runden auf einem 18,8 Kilometer langen Rundkurs zurücklegen, was einer Renndistanz 56,4 Kilometern entsprach. Die Rennstrecke mit Start und Ziel in Rheinstetten war vom Profil mit 260 Höhenmetern pro Runde hügelig und bot nur wenige Möglichkeiten zur Erholung. Genau richtig für Waldhoff, die bereits bei den Bundessichtungsrennen im Vorfeld unter Beweis stellte, dass mit ihr in der deutschen Spitze zu rechnen ist. Das Rennen wurde zu Beginn relativ verhalten angegangen, erst am Ende der ersten Runde initiierte die junge Leutkircherin an der Steigung zum Ziel eine erste Selektion des Hauptfeldes.
Die zweite Runde war von vielen Attacken geprägt, auch Waldhoff setzte sich mit der späteren Siegerin Linda Riedmann zwischenzeitlich ab. Dieser Vorstoß wurde vom Feld allerdings wieder neutralisiert, sorgte jedoch für eine weitere Selektion. Am Ende fuhr noch eine Gruppe von 20 Fahrerinnen um den Sieg. Auf der bergauf führenden Zielgeraden setzte sich Waldhoff zunächst an das Hinterrad von Riedmann, die jedoch einen so starken Sprint bergauf zeigte, dass ihr keine Fahrerin folgen konnte. Somit fuhr die Leutkircherin gegen Paula Leonhardt vom SC Berlin um Silber oder Bronze. Hier hatte Waldhoff nur knapp das Nachsehen und sicherte sich somit den dritten Rang.
Timo Funk auf Platz 41
Bei der deutschen Meisterschaft der U23-Klasse in Unna startete Timo Funk von der TSG. Eine Besonderheit dabei war, dass die Meisterschaft mit der Schweiz und Luxemburg ausgetragen wurde. Dadurch kam ein hochkarätiges Starterfeld zusammen, in dem Funk über die Distanz von mehr als 170 Kilometern gut mithalten konnte. Da es am Ende zu einem Massensprint kam, ging der Leutkircher jedoch kein Risiko ein und beendete das Rennen sicher im Feld auf Position 41.
Beim Kriterium in Empfingen griff Valentin Kegreiß nach längerer Verletzungspause wieder ernsthaft ins Renngeschehen ein. Da der Leutkircher nicht als Sprintspezialist gilt, gelang es ihm nicht in die Wertungspunkte zu fahren. Durch seine gute Platzierung im Schlusseinlauf erreichte Kegreiß jedoch Rang zwölf.