Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
VfB Friedrichshafen holt Moculescu-Schüler heim
Adrian Aciobanitei kommt aus Frankfurt
FRIEDRICHSHAFEN - Die Volleyballer des VfB Friedrichshafen scheinen ihren Kader für die neue Saison 2018/ 2019 frühzeitig zusammen. Von Bundesligakonkurrent United Volleys Rhein-Main kehrt Außenangreifer Adrian Aciobanitei an den Bodensee zurück.
Stelian Moculescu hatte den heute 20-Jährigen in seiner letzten Saison beim VfB aus Rumänien geholt. 2016 wechselte Aciobanitei nach Frankfurt. Nun kommt er zurück zum Vizemeister – auf Empfehlung Moculescus, der dem VfB mit Berlin im letzten Moment den Titel entrissen hat. „Ich habe ihm geraten nach Friedrichshafen zurückzukehren“, sagt Stelian Moculescu auf Anfrage. Adrian Aciobanitei hatte bei ihm vor seinem Wechsel an den Bodensee angerufen. Aciobanitei und der noch nicht offiziell bestätigte Neuzugang Michal Petras aus Aich/Dob dürften die letzten Neuzugänge des VfB sein.
Das Herz der Mannschaft ist völlig neu. Neben Martin Krüger aus Herrsching wurde der tschechische Nationalspieler Jakub Janouch von Dukla Liberec verpflichtet. VfBCheftrainer Vital Heynen, der selbst einmal Zuspieler war, hat auf dieser wichtigen Position zwei Spieler geholt, die die Mannschaft zu Titel führen können. Wer am Ende die Nummer 1 sein und das schwere Erbe des zurückgetretenen Kapitäns Simon Tischer antreten wird, ist offen.
Auf der Außen/Annahme hat der VfB mit Adrian Aciobanitei einen starken Aufschläger und Angreifer verpflichtet. Michael Petras ist ein junger Spieler (21 Jahre), der sich wohl erst entwickeln muss. Geblieben sind David Sossenheimer und Athanasios Protopsaltis. Beide glänzten in der vergangenen Saison lange Zeit, kamen aber im entscheidenden fünften Finalspiel gegen Berlin (0:3) an ihre Grenzen. Für die neue Spielzeit erhofft sich Heynen sicherlich eine weitere Steigerung des Außen/Annahme-Duos.
Neben dem Zuspiel ist die Diagonale eine ganz wichtige Positio. Hier vertraut der VfB beim Versuch, den ersten Meistertitel unter Heynen zu gewinnen, wieder auf Daniel Malescha und Bartlomiej Boladz, die beide eine solide, aber nicht glänzende Saison spielten. Die starken Mittelblocker Andreas Takvam, Jakob Günthör und Philipp Collin konnten gehalten werden.