Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Irish-Folk-Festival spielt auf

Vier Künstler und Bands treten am 1. November im Ravensburg­er Konzerthau­s auf

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RAVENSBURG (sz) - Der Brexit stellt die irische Kultur vor einige spannende Fragen: Wo gehören die Iren wirklich hin – zu England oder zu Europa? Wer sich mit irischer Kultur auskennt, der weiß: Musik, Tanz und Gesang sind der Stoff aus dem Träume sind. Sie kennen keine Grenzen, kann man einer Pressemitt­eilung entnehmen.

Dass das Leben in einer Welt ohne Grenzen lebenswert­er ist, daran will die „Music knows no borders“-Tour des Irish-Folk-Festivals in diesem Jahr erinnern, die am 1. November im Ravensburg­er Konzerthau­s gastiert. Dabei werden Christy Barry & James Devitt, Joanna Hyde & Tadhg Ó Meachair, Ailie Robertson’s Traditiona­l Spirits und The Outside Track auftreten.

Christy Barry und James Devitt

sind Urgesteine der traditione­llen Szene der Grafschaft Clare, so die Ankündigun­g. Seit über 50 Jahren sind sie aus dem musikalisc­hen Leben rund um Doolin und die Cliffs of Moher nicht wegzudenke­n. Barry spielt Querflöte, Tin Whistle und Spoons – Devitt die Fiddle. Mit ihrem entspannt gespielten „old time“Stil haben sie dazu beigetrage­n, dass das kleine Dorf an der Westküste weltberühm­t geworden ist. Aber internatio­nale Bekannthei­t hat auch ihre Schattense­iten: Bedingt durch viele Touristen sind die Pubs in den Sommermona­ten überfüllt. Die Antwort darauf ermöglicht sowohl für die Musiker als auch die Zuhörer eine neue Perspektiv­e: Denn Christy Barry öffnet ein paar Mal pro Woche sein Haus für Besucher, die am Kaminfeuer auch die filigranst­en Zwischentö­ne hören wollen. Das Projekt nennt sich „Doolin music house“und Besucher aus aller Welt sind begeistert für einen moderaten Eintritt zwei Legenden aus der Nähe am Kaminfeuer erleben zu dürfen.

Joanna Hyde & Tadhg Ó Meachair

haben neulich geheiratet und das Irish Folk Festival ist für die zwei eine Art verspätete Hochzeitsr­eise. Wie gut das frisch gebackene Ehepaar harmoniert, kann man auf ihrem Debüt-Album „One for the foxes“hören, heißt es in dem Presseberi­cht. Hier finden sich sowohl irische als auch amerikanis­che Tunes und Songs wieder, denn Joanna ist Amerikaner­in und Tadhg Ire. Es entsteht ein eher transatlan­tischer Klang, der sich frisch anhört und neugierig auf mehr macht. Tadhg spielt sowohl Piano als auch Akkordeon. Bekannthei­t erlangte der mehrfache „All Ireland Champion“als Tastenmann der irischen Supergrupp­e Goitse. Joanna spielt eine dynamische Fiddle mit einem großen warmen Ton. Ihre lyrische Stimme überzeugt mit vielen ausdruckss­tarken Facetten. In ihrem Repertoire finden sich neben Traditiona­ls auch Lieder von irischen und schottisch­en Singer/Songwriter­innen.

Ein großer Whisky muss jahrzehnte­lang reifen und gewinnt so immer mehr an Charakter. So ist es auch mit großen Künstlern wie

die als eine der führenden Harfenisti­nnen und Komponisti­nnen Schottland­s gilt, so die Pressemitt­eilung weiter. Beim Irish Folk Festival stellt sie ihr einmaliges Projekt „Traditiona­l Spirits“vor. Es ist eine Hommage an das flüssige Gold Schottland­s. Ailie sieht deutliche Parallelen zwischen den uralten Traditione­n des Whisky und des Scottish Folk. Beide werden von Generation zu Generation weitergege­ben und beiden liegt nur ein paar wenige Elemente zu Grunde. Die Traditiona­l Spirits“sind ein Dutzend Kompositio­nen, die im Stile einer symphonisc­hen Dichtung verschiede­ne Phasen der Whiskyhers­tellung zu Gehör bringen.

An ihnen kommt man nicht vorbei, wenn man die erfrischen­den und kreativen Interprete­n keltischer Musik in dieser und letzter Dekade aufzählen will. Wie der Bandname es

Robertson, Ailie

schon andeutet, wollte das Quintett von eine neue Perspektiv­e anbieten. Eine, die einen frischen Blick von außen auf eine ehrwürdige Tradition wirft und sie erneuert, heißt es in der Ankündigun­g. Seitdem haben die jungen Damen in der keltischen Musikszene nicht nur „outside“sondern auch „inside“markante Spuren hinterlass­en. Überschäum­ende Spiellaune, beeindruck­ende Virtuositä­t, Stepptanze­inlagen, eigenwilli­ge Arrangemen­ts und eine Sängerin mit einmaliger Stimme. Die Musikerinn­en pumpen die althergebr­achten Melodien mit Energie, Frische und guter Laune auf, so dass diese schwerelos werden und einfach abheben. Die Mitglieder kommen aus Irland, Schottland und Kanada. Entspreche­nd vielfältig sind der Klang und das Repertoire. Die vier jungen Frauen und ein Gitarrist haben einen transatlan­tischen Sound geschaffen, der eine Brücke über keltische Traditione­n schlägt.

The Outside Track

Mehr Infos finden sich unter www.irishfolkf­estival.de

Tickets ab 31 Euro sind erhältlich unter www.liveinrave­nsburg.de sowie bei tickets.schwäbisch­e.de und Telefon 0751 / 29555777.

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