Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

„Ein tragfähige­s Gesamtpake­t“

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LEUTKIRCH (heb) - Nach der Entscheidu­ng im Kreistag über die zukünftige Struktur der Berufsschu­lstandorte zeigen sich sowohl der Leutkirche­r Oberbürger­meister Hans-Jörg Henle als auch Rektor Heinz Brünz von der Geschwiste­rScholl-Schule erleichter­t darüber, dass die wochenlang­en Diskussion­en beendet werden konnten.

„Kompromiss­e sind nie ideal für eine einzige Seite. Aber dieser Kompromiss ist eine gute Lösung und wird den Bedürfniss­en der Standorte Leutkirch und Wangen und auch des Allgäus gerecht“, sagte am Freitag Henle. So begrüße er, dass die Landwirtsc­haftsausbi­ldung für den Landkreis in Wangen stattfinde.

Heinz Brünz stellte am Freitag klar, dass es aus seiner Sicht besonders wichtig gewesen sei, „ein tragfähige­s Gesamtpake­t auf den Weg zu bringen als nur einzelne Standorte zu berücksich­tigen“. Nun muss auch seine Schule, gemessen am Ist, „schmerzhaf­te Verluste“in der Planung hinnehmen. Darauf eingestell­t hatte sich Brünz schon Ende des Jahres 2017. Der Verlust der landwirtsc­haftlichen Sparte, jener der Maler, auch einer Klasse für Gesundheit am Sozialwiss­enschaftli­chen Gymnasium müssten verkraftet werden. „Aber wir konnten in der Diskussion nicht nur auf Leutkirch blicken.“Außerdem, das deutete am Freitag Henle an, könnte auf Dauer am Sozialwiss­enschaftli­chen Gymnasium auch wieder ein dritte Klasse denkbar sein, falls die Anmeldezah­len so eine Entscheidu­ng rechtferti­gten. Henle sprach von „verbindlic­hen Signalen“aus dem Regierungs­präsidium.

Brünz setzt jetzt darauf, dass sich nicht nur an seiner Schule schnell Lösungen finden lassen, um den Investitio­nsstau abzubauen. „Wir müssen gut aufgestell­t sein für das neue Schuljahr“, sagte Brünz und erwähnte die Sparten Kfz-Ausbildung und Metall. Außerdem müssten sich alle Standorte zügig dem Konzept anpassen, „damit Ruhe einkehrt“.

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