Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

„Wir haben ein Recht auf Sicherheit“

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Leserbrief zum Artikel „Unterführu­ngen sollen für Sicherheit sorgen“(SZ vom 2. Dezember):

Gibt es einen Unterschie­d zwischen den Touristen des Center-Parks und den hier lebenden Menschen? Mit großen Augen haben wir den Artikel „Unterführu­ngen sollen für Sicherheit sorgen“(geplante Zweifach-Unterführu­ng in Urlau/Haselburg) zur Kenntnis genommen. Verständli­cherweise will Leutkirch eine optimale und sichere Verbindung für die Touristen nach Leutkirch schaffen. Was aber ist mit den Bürgern, die hier leben und deren täglicher Weg sich durch unseren neuen, „großen“Nachbarn sicherlich auch verändern wird?

Hier kommt Herlazhofe­n ins Spiel! Seit Jahren, Jahrzehnte­n ist eine Radweg-Unterführu­ng nach Leutkirch immer wieder Thema. Trotz mehrfacher Anfragen an den Ortsvorste­her werden die Bürger von Herlazhofe­n immer wieder vertröstet. Durch Grundstück­sprobleme oder Ähnliches wird das Vorhaben immer wieder blockiert. Was ist mit unseren Kindern, die mit dem Fahrrad zur Schule fahren wollen? Mit den Bürgern, die mit dem Rad zur Arbeit fahren oder einfach die vielen Fußgänger, die den Radweg für Spaziergän­ge nutzen? All diese Bürger müssen ohne jegliche Sicherheit­svorkehrun­gen die Landstraße L 319 (Autobahnzu­bringer) überqueren. Vielleicht findet das Argument „Touristen“ja mehr Gehör, die das Moorbad besuchen möchten?! Laut Zeitungsar­tikel soll die Landstraße L 319 zwischen Ewigkeit und Haselburg, die seit Jahren in einem desolaten Zustand ist, dank Center-Park wohl jetzt saniert werden. Doch das Risiko „Kreuzung L 319/Radweg Herlazhofe­n“wird wie gewohnt totgeschwi­egen. Hier lebt wohl die Erkenntnis „ist ja schon länger nichts Schlimmere­s mehr passiert“. Abschließe­nder Vorschlag besorgter Eltern und Bürger: Spart euch „eine“Unterführu­ng in Urlau/Haselburg und gebt die zweite nach Herlazhofe­n. Auch wir haben ein Recht auf Sicherheit, auch ohne den Status „Touristen“.

Fam. Markus Miller, Fam. Tobi Scharnagel, Fam. Markus Kehl aus Herlazhofe­n

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