Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Markenkommunikation mit vielen Ideen
Unternehmerstammtisch besuchte Kodiak im alten Bahnhof
ISNY (ws) - Der Unternehmerstammtisch von Isny-aktiv trifft sich nicht in Gasthäusern, sondern besucht in regelmäßigen Abständen eine Firma oder eine Institution, um diese kennenzulernen, meist mit einer Führung, zu Begegnung und zum vertiefenden Gespräch. Alle am Wirtschaftsstandort Isny interessierten Personen sind jeweils dazu eingeladen. Letztendlich ist das Ziel des „Stammtisches“, ein Netzwerk gegenseitiger Geschäftsbeziehungen zu knüpfen.
Für die Isnyer Geschäftswelt ist die Werbeagentur „inallermunde“im alten Bahnhof in Leutkirch keine Unbekannte. Sie hat bereits 20 Jahre auf dem Buckel. Auch Kodiak in Isny feiert dieses Jahr bereits das 25-jährige Bestehen des Unternehmens. Dass sich die beiden jedoch Ende vergangenes Jahr zusammengetan haben mit dem Ziel gegenseitiger Ergänzung, das mag für viele neu sein. Ein kraftvoller Kommunikationsstratege ist daraus geworden, um Produkte, Marken, Dienstleistungsangebote breit, zeitgemäß, überzeugend „an den Mann zu bringen“– lokal und auch weltweit.
Hightech im alten Bahnhof
Gut 50 Kodiak-interessierte Stammtischler versammelten sich um die Hightech-Arbeitsplätze der acht jungen Kodiak-Mitarbeiter. Der Isnyaktiv-Vorsitzende Lukas Becher fand lobende Worte für die ansprechende Gestaltung der Räume im denkmalgeschützten, gut 100 Jahre alten Isnyer Bahnhof.
Christian Skrodzki stellte seine Mannschaft vor: Projektmanager, Grafik-Designer und virtuelle Reality-Spezialisten. Die Besucher staunten über diese geballte Ladung an denkerisch-kreativer Freiheit, von Mut und Kommunikationskraft. Sie würden geradezu „strotzen“vor Ideen, auch ganz verrückten. Immer ginge es doch um das Eine: Ein Produkt, eine Marke bekannt zu machen, also in die Welt hinaus zu kommunizieren, erklärt Skrodzki. Was nütze denn das beste Produkt, das beste Konzept, solange es sich nicht auf den Weg mache – über welche „Kanäle“auch immer – zum Kunden oder zum Verbraucher, und dieser überzeugt sei von der Qualität und vom Bedarf.
Das Kodiak-Team setzt sich mit seinen Kunden zusammen und kreiert Ideen wie deren Produkt oder auch eine komplette Marke für die Zielgruppe schlüssig erkennbar angeboten, also kommuniziert werden kann. Um die neueste Kommunikationsmöglichkeit kennenzulernen, mussten sich die Stammtischler in einen Raum mit fünf Virtual-RealityArbeitsplätzen begeben. Hier wird eine real existierende Welt digitalisiert. Konkret ging es um ein Museum der antiken Archäologie, gefüllt mit den verschiedensten Statuen oder auch um eine wilde Naturlandschaft in Alaska. Es könne freilich auch ein futuristische, irreale Welt digital aufgebaut werden.
Ein Produkt oder eine Marke wird nun mit diesem virtuellen Hintergrund verbunden und wird dadurch zum Werbeträger, der das Besondere unterstreicht. Die Stammtischler bekamen eine 3D-Brille verpasst und konnten sich von der Strategie dieser Kommunikationsmöglichkeit überzeugen.
IT-Spezialist Enrico Drexler meint, dass diese Technik zumindest eine Entscheidungshilfe zum Kauf sein kann, wenn das Produkt interessant und erlebbar vor Augen geführt wird, ohne dass es der Interessent selbst in der Hand hat.