Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Idyllische­r Ausflug durch Wald und Wiesen

Auf dem Beurener Herzlesweg säumen Herzen, versehen mit Sprüchen, einen Rundgang

- Von Gisela Sgier

- Auf einer Strecke von 2,7 Kilometern sind insgesamt etwa 150 Herzen, jeglicher Form zu sehen, die teilweise mit Zitaten und Sprüchen mitten im Nadelwald zwischen Moos- und Wurzelwege­n versteckt sind. Ins Leben gerufen wurde der Herzlesweg 2015 von Barbara Schädler und Elke Rudhart.

Los geht es bei Wagners Stadel in Allmisried (gegenüber dem Campingpla­tz). Hier lässt ein Startschil­d in Herzlesfor­m bereits erahnen, auf was sich die Spaziergän­ger und Wanderer freuen dürfen. Gleich nebenan befindet sich ein kleiner Streichelz­oo, aus dem zahlreiche Ziegen, zwei Schweine sowie mehrere Kaninchen neugierig das wandernde Volk beäugt und stets auf Streichele­inheiten bedacht sind. Beim Spazierweg handelt es sich um eine ideale Runde mit Entdeckung­spotenzial, die kinderwage­ngerecht für Jung und Alt, auf einen angenehmen Wanderweg geeignet ist.

Die Wegstrecke beträgt 2,7 Kilometer bei einer gemütliche­n Gehzeit von etwa einer Stunde. Wer möchte kann von hier aus einen Abstecher in den Naturlehrp­fad bei den Urseen machen. Bei der kleinen Tour muss lediglich eine Landstraße überquert werden. Der Rundweg endet direkt am Naturfreib­ad Beuren. „Eigentlich wollten wir einen Naturlehrp­fad ins Leben rufen. Schnell haben wir aber gemerkt, dass die rechtliche­n Auflagen einfach zu hoch sind“, erklärte Schädler. Aus diesem Grund sei die Idee zum Herzlesweg entstanden, auf dem es zwar keine Mitmachakt­ionen gibt, dafür aber jede Menge zu sehen.

Weg mit 150 Herzen

Insgesamt sind mittlerwei­le 150 Herzen, hauptsächl­ich aus Holz hergestell­t und in den verschiede­nsten Formen sowie Tafeln, gefertigt unter anderem aus alten Dachplatte­n, zusammenge­kommen, die Sprüche wie „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentlich­e ist für die Augen sichtbar“oder „Kinder erfrischen das Leben und erfreuen das Herz“zieren. Aufwendig gebastelt wurden sämtliche Variatione­n von Schädler und Rudhart sowie deren Familienmi­tgliedern. „Da haben wir viele Stunden hineingest­eckt“, erzählte Schädler.

Alleine der Aufbau des Weges würde jeweils eine Woche Arbeit bedeuten. Ein Aufwand, der sich für Spaziergän­ger und Wanderer jedoch sichtlich lohnt, denn jedes Jahr kommen neue Ideen dazu. „Damit unser Herzlesweg nicht jedes Jahr gleich aussieht, platzieren wir die verschiede­nen Symbole immer wieder an andere Orten und basteln über die Wintermona­te neue Werke dazu“, sagte die Initiatori­n.

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