Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Corona breitet sich im Schlachthof weiter aus
Laut Landratsamt sind nun neben der Rinderschlachtung auch die Schweineverarbeitung und Qualitätssicherung betroffen
ULM (sz) - Im Zusammenhang mit dem Corona-Ausbruch im Schlachthof in Ulm hat das Gesundheitsamt für die im Betrieb arbeitenden Beschäftigten eine Corona-Reihentestung in der Zeit von Sonntagabend, 25. Oktober bis einschließlich Dienstag, 27. Oktober, veranlasst. Damit sollen alle im Schichtbetrieb arbeitenden Mitarbeitenden erfasst und getestet werden.
Nach derzeitigem Stand (25. Oktober) sind 39 Personen positiv auf das Virus getestet worden. Die Zahl kann sich nach den erneuten Testungen weiter verändern. Ebenso durch die regelmäßigen Reihentestungen, zu denen der Schlachthof nach der Corona-Verordnung des Landes für Schlachtbetriebe verpflichtet ist. Aus den letzten Testungen werden noch Ergebnisse erwartet.
Nach aktuellem Kenntnisstand ist von dem Corona-Ausbruch hauptsächlich die Rinderschlachtung betroffen. Sie wurde durch die Betriebsleitung geschlossen. Nach Mitteilung des Betriebs wurden die dort eingesetzten Beschäftigten in die Isolierung in ihre Wohnungen und Unterkünfte geschickt.
Die Quarantänesetzung durch das Gesundheitsamt und die Kontaktpersonennachverfolgung sind angelaufen. Gegebenenfalls wurden andere Gesundheitsämter zuständigkeitshalber informiert, wenn der Wohnsitz außerhalb der Stadt Ulm oder des Alb-Donau-Kreises liegt.
Mittlerweile hat sich bestätigt, dass auch andere Betriebsbereiche, in der Schweineverarbeitung und in einzelnen Fällen in der Qualitätssicherung durch positiv getestete Mitarbeitende betroffen sind. Hier erwartet das Gesundheitsamt seitens des Betriebs die genauen Personaleinsatzlisten, um die nötigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten zu können.