Schwäbische Zeitung (Laupheim)

41 Tore weniger

Fußball, Regionalli­ga Bayern: Dem FV Illertisse­n fehlen in der kommenden Saison die Stützen in der Offensive

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ILLERTISSE­N (gioe/sz) - Fußball-Regionalli­gist FV Illertisse­n fehlen mit Burak Coban und Felix Schröter die beiden wichtigste­n Leistungst­räger des vergangene­n Jahres in der nächsten Saison. Coban ging zu den Ulmer Spatzen, Schröter zur SpVgg Unterhachi­ng. „Wir haben ganz klar an Qualität verloren“, sagt Trainer Marco Küntzel über die beiden Abgänge.

An 41 Toren waren Coban und Schröter in der vergangene­n Spielzeit direkt beteiligt. 58 mal traf der FVI insgesamt ins gegnerisch­e Tor. Dass die beiden ihren Anteil daran hatten und die Illertaler als Siebter in die Sommerpaus­e gingen, liegt auf der Hand. Genauso auf der Hand liegt aber auch, dass sich „die Statik des Teams verändert hat“, wie es Marco Küntzel ausdrückt. Seit rund anderthalb Wochen arbeitet er daran, die Mannschaft an diese Statik anzupassen, seit einer Woche bereitet sich das Team auf die neue Saison in der Regionalli­ga Bayern vor, die am 11. Juli beginnt. „Nach bisherigem Stand bin ich sehr zufrieden“, sagt Küntzel. „Die Jungs ziehen gut mit und bei unserer Intensität macht es Riesenspaß.“

Bislang acht Neuzugänge muss er in die Mannschaft integriere­n und bislang scheint noch keiner die Qualität zu haben, Coban oder Schröter direkt ersetzen zu können. Der aussichtsr­eichste Kandidat für die Aufgabe auf der Außenbahn dürfte Stefan Baric sein, der jüngst aus der bosnischen ersten Liga an die Iller wechselte. Sein neuer Trainer sagt aber: „Stefan muss sich erst noch an den deutschen Fußball gewöhnen.“Küntzel will seinem neuen Schützling erst noch etwas Zeit geben und schraubt deshalb seine Erwartunge­n zurück. Auch unter den anderen Zugängen dürfte es noch niemanden geben, der direkt einschlägt – wobei man Überraschu­ngen im Fußball ja nicht ausschließ­en sollte. Auf Überraschu­ngen will sich der FVI aber nicht verlassen. „Wir müssen uns den Transferma­rkt anschauen“, findet Marco Küntzel. Einen neuen Spieler sollte es auf jeden Fall noch geben, fordert er.

Wie Küntzel seine Ziele für die kommende Saison formuliert, hängt nämlich direkt von der Personalsi­tuation ab. „Wären Coban und Schröter geblieben, hätten wir wieder um den sechsten oder siebten Platz mitspielen können. So kann es aber sein, dass wir gegen den Abstieg kämpfen müssen.“

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