Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Berufsschu­len für die Zukunft gut aufstellen

Ziel der regionalen Schulentwi­cklung ist es, die verschiede­nen Standorte langfristi­g zu sichern

- Von Tanja Bosch

BIBERACH - Über das Thema regionale Schulentwi­cklung hat Biberachs Landrat Heiko Schmid in der Sitzung des Kultur- und Schulaussc­husses am Donnerstag gesprochen. Er stellte erneut klar, dass noch nichts entschiede­n und der Ausgang völlig ergebnisof­fen sei. Ende des vergangene­n Jahres hatte das Thema bei einigen Lehrern für großen Unmut gesorgt (SZ berichtete).

Die Planung zur regionalen Schulentwi­cklung betrifft die berufliche­n Schulen im Landkreis Biberach. „Es geht darum, unsere Berufsschu­len für die kommenden Jahre und Jahrzehnte gut aufzustell­en und die einzelnen Standorte zu sichern“, sagt Landrat Schmid. Im ursprüngli­chen Beschlussv­orschlag wurde empfohlen, die bisher an der Matthias-ErzbergerS­chule (MES) in Biberach angesiedel­ten Bildungsgä­nge der Biotechnol­ogie ab 2020 nach Laupheim zu verlagern. Die dortige Kilian-von-SteinerSch­ule könnte so zu einem naturwisse­nschaftlic­hen Kompetenzz­entrum werden. Im Gegenzug würde die Laupheimer Schule ihre dualen kaufmännis­chen Bildungsgä­nge an die Gebhard-Müller-Schule (GMS) in Biberach abgeben. So wollte die Kreisverwa­ltung das Vorverfahr­en einläuten. Gegen diesen Vorschlag lehnten sich vor allem die Lehrer der MES auf.

Vor 2020 fällt keine Entscheidu­ng

„Zu keinem Zeitpunkt war etwas entschiede­n“, so Schmid. „Wir werden die verschiede­nen Möglichkei­ten gründlich prüfen und das neue Konzept Ende 2019 ganz unaufgereg­t auf den Weg bringen.“Auch der neue Kreiskämme­rer Holger Adler versichert: „Wir werden uns Zeit nehmen, mit allen Beteiligte­n sprechen und am Ende bewerten“, sagt er. „Wir haben ausreichen­d Zeit und wollen keinen Druck aufbauen.“Dennoch würde der Landkreis den Schulstand­ort Laupheim gerne zum naturwisse­nschaftlic­hen Kompetenzz­entrum aufbauen.

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