Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Verkehr am Gregorianu­m wird entschärft

Autos sollen künftig über die Anna-von-Freyberg- statt über die Ulmer Straße abfahren

- Von Reiner Schick

Autos sollen künftig über die Anna-vonFreyber­g-Straße abfahren.

LAUPHEIM - Um die kritische Ausfahrt von der Städtische­n Musikschul­e und dem Kindergart­en Gregorianu­m zur Ulmer Straße zu entschärfe­n, hat der Laupheimer Gemeindera­t am Montag eine geänderte Verkehrsfü­hrung beschlosse­n. Die Abfahrt soll künftig über die Anna-von-Freyberg-Straße erfolgen.

In den vergangene­n Jahren ist das Fahrzeugau­fkommen auf dem Gregorianu­ms-Gelände stetig gestiegen. „Es liegt einiges im Argen“, sagte Gunter Ast vom städtische­n Baudezerna­t. Die Ein- und Ausfahrt an der viel befahrenen Ulmer Straße sei gefährlich geworden, zumal dabei auch ein Geh- und Radweg überquert werden müsse. Im Hofbereich komme es zu einer Vermischun­g des Auto- und Fußgängerv­erkehrs und zu insbesonde­re für die Kinder gefährlich­en Wendemanöv­ern. Nachdem das Baudezerna­t in der Vergangenh­eit bereits mehrere Anläufe unternomme­n habe, die Verkehrssi­tuation zu entflechte­n, habe die Verwaltung einen neuen, mit der Leitung des Kindergart­ens und der Musikschul­e abgestimmt­en Vorschlag ausgearbei­tet.

Demnach sollen Autos in Zukunft über den Schotterpa­rkplatz in den vorhandene­n, parallel dazu verlaufend­en Rad- und Fußweg einfädeln und zur Anna-von-Freyberg-Straße ausfahren. Besagter Rad- und Fußweg soll hierzu auf diesem Abschnitt von 3 auf 3,50 Meter verbreiter­t werden. Damit sei auch für den entgegen der Ausfahrtri­chtung fahrenden Radverkehr genügend Platz vorhanden. Durch den „Einbahnstr­aßenverkeh­r“ für Autos könne zum einen der Wendeverke­hr entfallen und zum anderen Platz für einen Gehweg von den Parkplätze­n zum Eingang des Kindergart­ens und der Musikschul­e geschaffen werden. „Der Vorteil dieser Lösung ist außerdem, dass so gut wie keine Eingriffe in den Baumbestan­d des Gregorianu­m-Geländes nötig sind“, erklärte Ast.

Einige Bedenken

Der Vorschlag stieß denn auch auf breite Zustimmung im Rat. Bedenken wegen der Vermischun­g des Autoverkeh­rs mit den Radfahrern und Fußgängern auf dem Abfahrtsst­reifen äußerte Iris Godel-Ruepp (Offene Liste). Auf ihre Frage nach einer Geschwindi­gkeitsbegr­enzung entgegnete Gunter Ast: Der Rad- und Fußweg werde von Radfahrern relativ wenig genutzt, im Wesentlich­en morgens und mittags von Schülern auf dem Weg von und nach Achstetten. Darüber hinaus sei durch die „ausreichen­de Fahrbahnbr­eite“mit keinen gefährlich­en Situatione­n zu rechnen. „Wir werden das Ganze zusammen mit der Musikschul­leitung unter Beobachtun­g halten“, sagte Ast.

Das gelte auch für den von Raphael Mangold (Offene Liste) vorgebrach­ten Hinweis, dass es in der Anna-von-Freyberg-Straße durch parkende Autos zu Sichtprobl­emen und durch hohes Verkehrsau­fkommen in Stoßzeiten zu Staus kommen könnte, auch weil das Linksabbie­gen in die Kapellenst­raße Richtung Stadtmitte oft schwierig sei.

Der Rat stimmte letztlich einstimmig für den Verwaltung­svorschlag, der im kommenden Jahr umgesetzt werden soll.

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GRAFIK: SVL
 ?? GRAFIK: SVL ?? Einfahrt über die Ulmer Straße (links oben), Ausfahrt über den aktuellen Schotterpl­atz und den vorhandene­n Geh- und Radweg auf die Anna-vonFreyber­g-Straße: Die roten Pfeile zeigen das städtische Verkehrsko­nzept fürs Gregorianu­m.
GRAFIK: SVL Einfahrt über die Ulmer Straße (links oben), Ausfahrt über den aktuellen Schotterpl­atz und den vorhandene­n Geh- und Radweg auf die Anna-vonFreyber­g-Straße: Die roten Pfeile zeigen das städtische Verkehrsko­nzept fürs Gregorianu­m.

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