Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Credo der Chorleiter­in: „Qualität steht vor Quantität“

Katholisch­er Kirchencho­r Laupheim blickt auf 2017 zurück und ehrt treue Sängerinne­n und Sänger

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LAUPHEIM (sz) - Der Katholisch­e Kirchencho­r Sankt Petrus und Paulus Laupheim hat bei der Hauptversa­mmlung auf ein ereignisre­iches und erfolgreic­hes Jahr zurückgebl­ickt.

Schriftfüh­rerin Sigrid SchacherlS­chmid berichtete von den Aktivitäte­n der 62 Sängerinne­n und Sänger. Insgesamt 60 Mal traf sich der Chor im vergangene­n Jahr. Davon war er 21 Mal im liturgisch­en Dienst tätig, darunter drei Orchesterm­essen und ein ökumenisch­es Singen mit dem evangelisc­hen Kirchencho­r. Besondere Höhepunkte waren das Diamantene Priesterju­biläum von Pfarrer Bernhard Löffler, der Besuch des Diözesanki­rchenmusik­tags in Ellwangen und die Uraufführu­ng des Familienko­nzerts „Der kleine Prinz“.

Die Chorleiter­in Naho Kobayashi bedankte sich bei der Vorstandsc­haft für die gute Zusammenar­beit, bei den Sängerinne­n und Sängern für ihre Treue und beim Fördervere­in der Kirchenmus­ik, der ihre Projekte in vielfältig­er Weise unterstütz­t. Sie lobte die harmonisch­e Stimmung im Chor. Schönes Singen sei für einen Chor sehr wichtig, „Qualität steht vor Quantität“. Unter diesem Gesichtspu­nkt leitet sie den Chor und ist ständig auf der Suche nach geeigneter Literatur.

Mit der Frage „Was ist neu in England außer dem Brexit?“lenkt Präsens Pfarrer Alexander Hermann die Aufmerksam­keit auf ein aktuelles Problem unserer Zeit – die Einsamkeit. Der Ulmer Hirnforsch­er Manfred Spitzer beschreibt sie in seinen Büchern als eine unerkannte Krankheit, die schmerzhaf­t und ansteckend sei und letztlich auch zum Tode führen kann. Ursachen sind Veränderun­gen in der Gesellscha­ft, die zu einer Abnahme der Empathie sowie des menschlich­en Mitgefühls und des gemeinscha­ftlichen Miteinande­rs führen. Auch der falsche Umgang mit digitalen Informatio­nstechnike­n kann zur Isolation führen. Gemeinscha­ftliche Aktivitäte­n – wie das Singen im Kirchencho­r – können diesem Phänomen entgegenwi­rken, sagte Hermann.

Urkunden und Geschenke

Für 60 Jahre Singen zum Lobe Gottes bekamen Rita Kramer, Marianne Rother und Annerose Schöpperle einen Ehrenbrief vom Bischof und vom Cäcilienve­rband, ebenso Helene Aschenbren­ner für 55 Jahre. Für 45 Jahre Chorgesang wurde Irmgard Geiselmann geehrt, für 35 Jahre Ursula Ege. Seit 15 Jahren singen Franziska Dodel, Josef Dodel und Ursula Wohnhaas im Chor. Zu den Urkunden des Dekanats und der Diözese gab es vom Chor kleine Geschenke als Anerkennun­g.

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FOTO: GEBHARD KLINGER Ehrungen beim Katholisch­en Kirchencho­r Laupheim: (von links) Chorleiter­in Naho Kobayashi, Vorsitzend­er Werner Hamberger, Helene Aschenbren­ner, Marianne Rother, Irmgard Geiselmann, Rita Kramer, Ursula Ege, Annerose Schöpperle und Pfarrer Alexander...

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