Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Ein Baum der Superlative
SCHEMMERBERG (asp) - Zum Christbaumloben geht’s nach Schemmerberg, das ist bei vielen Besuchern zur Tradition geworden. Zu Loben gibt es dort allerhand: 4580 Kugeln schmücken einen vier Meter hohen Tannenbaum. Zehn Tage lang haben Günther (Foto) und sein Bruder Wolfgang Kleinheinz den Baum behängt. Und das bereits im 30. Jahr in Folge. Zehn Tage sei „kurz“, sagt Kleinheinz. „Ich habe volle Pulle geschafft, bis in die Nacht hinein, damit ich bis zum ersten Advent fertig werde.“Das ist ihm gelungen, jetzt sei er stolz auf sein „Kunstwerk“, sagt Günther Kleinheinz. Immerhin hat der geschmückte Baum nun den Wert eines Kleinwagens. „Abends ist es am schönsten“, sagt Günther Kleinheinz. „Dann strahlt der Baum von innen hinaus.“Im Ort sind die Brüder Kleinheinz längst bekannt, doch inzwischen halten auch Reisebusse vor der Tür und Günther Kleinheinz bittet die Gäste herein. Warum tut er sich das seit 30 Jahren an? Er antwortet nur: „Es macht mir einfach Freude.“Bis Mitte März soll der Baum in dem Wintergarten stehen bleiben. Dafür muss Kleinheinz die Tanne täglich gießen, den Raum stets kühl halten und regelmäßig lüften. Der Baum steht im Schönblick 5 in Schemmerberg. Besucher können spontan kommen, für größere Gruppen empfehlen die Kleinheinz eine Anmeldung unter Telefon 07356/936433. Ein Besuch lohnt sich allemal, denn für die Erwachsenen gibt es Schnaps, für die Kinder Süßigkeiten und für die Brüder Kleinheinz ein Lob nach dem anderen.