Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Gemeinsames Gewerbegebiet unter Dach und Fach
Neu-Ulm und Nersingen haben festgelegt, wer welche Aufgaben beim Areal an der A 7 übernimmt
NEU-ULM/NERSINGEN (sz) - Das erste quasi gemeinsame Gewerbegebiet von Neu-Ulm und Nersingen ist jetzt offiziell besiegelt: Gestern unterzeichneten Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg und Nersingens Bürgermeister Erich Winkler eine entsprechende Zweckvereinbarung. Demnach wird das Gebiet „Riffelbank“, das auf Burlafinger Gemarkung liegt, an das bestehende Nersinger Gewerbegebiet „An der A 7“angeschlossen. Im Vertrag haben Stadt und Gemeinde genau geregelt, wer welche Aufgaben auf dem insgesamt fast 120 000 Quadratmeter großen Grundstück übernimmt.
Neu-Ulm ist laut Vereinbarung unter anderem für die Erschließung des Gewerbegebiets „Riffelbank“zuständig – finanziell sowie baulich. Die Gebiete sollen durch eine etwa 100 Meter lange Straße ausgehend vom bereits existierenden Wendehammer auf Nersinger Grund verbunden werden (wir berichteten). Ebenfalls kümmert sich die Stadt um den Unterhalt der Erschließungsstraße und beteiligt sich auch an den Unterhaltskosten für die bereits von Nersingen gebaute Verbindungsstraße zur B 10.
Im Gegenzug zahlt die Gemeinde Nersingen Erneuerungs- oder Verbesserungsmaßnahmen an der Erschließungsstraße – also größere Arbeiten. Zudem ist sie für Hauptwasserleitungen, Abwasserkanäle und die Anschlüsse zuständig. Außerdem übernimmt Nersingen Winterdienst, Straßenreinigung und die Pflege der Grünflächen. Dafür verzichtet Neu-Ulm auf alle Gebühren, die im Gewerbegebiet „Riffelbank“erhoben werden könnten – diese bekommt die Gemeinde Nersingen.