Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Die Pflege der Feldwege soll neu geregelt werden
Gemeinderat Achstetten diskutiert darüber, ob die Landwirte das in Zukunft selbst machen sollen
(son) - Bisher werden die Feldwege durch den örtlichen Bauhof instand gehalten. Das hat Kai Feneberg in der Sitzung am Montag dem Achstetter Gemeinderat in Erinnerung gerufen. Vom Bauhofleiter Willi Schmidt sei nun die Anregung gekommen, dass die Landwirte das in Zukunft selbst machen sollen, teilte der Bürgermeister mit. Dafür soll Geld von der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden.
In den vergangenen Jahren hätte es vermehrt Beschwerden über schlechte Feldwege von Bürgern und Landwirten gegeben, sagte Beate Brüggemann-Linder vom Bauamt. Mit als einen Grund für den schlechten Zustand einiger Wege nannte sie die immer schwerer und breiter werdenden landwirtschaftlichen Fahrzeuge, für die die Wege nicht ausgelegt seien. Zudem komme auch starker Auto-Verkehr auf Strecken, die eigentlich nur für den landwirt- schaftlichen Verkehr freigegeben sind. Keine Rücksicht auf den Zustand der Straßen zeigten zum Teil auch Lohnunternehmer von auswärts, die zu Erntezeiten auf der Gemarkung eingesetzt werden. Aber auch einige einheimische Landwirte kümmerten sich nicht um den Zustand der Straßen nach Tätigkeiten auf ihrem Land. Es müsse stärker im Sinne Verursacherprinzip gehandelt werden, meinte Brüggemann-Linder. Also wer die Straße schmutzig mache, solle sie auch wieder reinigen.
Das sahen auch einige Gemeinderäte so. Nach Diskussion und Vorschlägen, wie die Angelegenheit geregelt werden könnte, wurde vereinbart, dass sich Bauhofleiter, Ortsvertreter, die Obmänner der Landwirte der Teilgemeinden und Beate Brüggemann-Linder zusammensetzen sollen, um darüber zu beraten. Die Vorschläge sollen dann mit den Landwirten diskutiert werden.