Schwäbische Zeitung (Laupheim)
TSV Erbach „erstaunt“ über Alina Reh
Ausnahme-Leichtathletin verlässt den Verein – Klubchef Otto Steinle äußert sich
(dro) - Der TSV Erbach wird mit Nachwuchs-Leichtathletin Alina Reh seine herausragende Sportlerpersönlichkeit verlieren. Dass sie ihren Verein in naher Zukunft verlässt, sagte die Langstreckenläuferin in einem SZ-Interview am Mittwoch. Dass Reh sich durchaus nach einem neuen Verein umschaut, war dem TSV bewusst. „Aber die endgültige Entscheidung auf diese Weise zu erfahren, das hat mich erstaunt“, sagt Otto Steinle, Erbachs Vereinsvorsitzender.
„Ich hätte gedacht, dass Alina und ihre Familie zunächst dem Verein Bescheid geben“, so der TSVChef weiter. Schon vor einiger Zeit habe sich der Klub mit Reh und ihrer Familie zusammengesetzt gehabt. Dass Reh definitiv geht, sei bislang nicht klar gewesen. „Das macht mich natürlich traurig“, so Steinle. Solche Vereinswechsel kä- men zwar öfters vor, aber dem TSV kommt nun sein Aushängeschild abhanden. Vorwürfe macht Steinle ihr nicht. „Wir haben aber durchaus viel für sie getan, etwa beim Sponsoring.“Reh bekommt Geld von der Sparkasse Ulm, der Verein hat das Finanzinstitut als Hauptsponsor vor rund zwei Jahren an Bord geholt gehabt. Um werben gehen zu können, sei eine Sponsoring-Mappe angefertigt worden, sagt Steinle. „Der Vertrag läuft auch noch bis Ende des Jahres.“
„Wir haben aber durchaus viel für sie getan, etwa beim
Sponsoring.“
Das sagt TSV- Chef Otto Steinle.