Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Kreuz erinnert „an das Lebensopfer unseres Heilands“
Josefsbruderschaft präsentiert bei Patrozinium wertvolles Tunauer Goldkreuz und ehrt verdiente Mitglieder
KRESSBRONN-TUNAU (sz) - Mit der Präsentation eines Goldkreuzes aus der Zeit Kaiser Barbarossas (um das Jahr 1150) ist das Patrozinium der St. Josefsbruderschaft in Tunau eröffnet worden. Das wertvolle Kreuz stammt, wie die Bruderschaft mitteilt, aus dem Kirchenschatz der Josefskapelle, der Stiftungskapelle der Bruderschaft. Es wird heute im Museum Langenargen alarmgesichert verwahrt.
Reinhard Schick, Obmann der Josefsbruderschaft, betonte in der Begrüßung: „Nicht um eine Sehenswürdigkeit zu bestaunen, haben wir dieses uralte und kostbare Kreuz in die Kirche geholt, sondern um den Weg in die Karwoche zu begleiten und an das Lebensopfer unseres Heilands zu erinnern, das in dieser Festmesse gegenwärtig gesetzt wird.“
Die Bruderschaft freute sich, dass es auch in dieser Zeit der Beschränkungen
möglich war, eine würdige Festmesse mit den Josefsbrüdern und vielen Gästen zu feiern. Der Zelebrant, Pfarrer Högerle, erwähnte das Josefsjahr, das Papst Franziskus für 2021 ausgerufen hat und stellte den Heiligen Josef als Schutzpatron der Kirche, der Familien und der Sterbenden vor. Die Festmesse endete mit dem feierlichen sakramentalen Segen.
Da eine Generalversammlung coronabedingt nicht möglich war, wurden nach dem Gottesdienst die Josefsbrüder Eugen Brugger und Franz-Josef Dillmann aus Oberdorf für ihre 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. Josefsbruder Konrad Weiß wurde für sein langes Engagement als Schriftführer und Leiter der Bruderschaft besonders geehrt und mit einem Früchtekorb beschenkt. Als Nachfolger im Amt des Schriftführers wurde Andreas Rentschler gewählt.