Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
„Unser See“: Fotowettbewerb startet
Freunde des Instituts für Seenforschung und SZ suchen die schönsten Bilder vom Bodensee – Einsendeschluss ist der 30. September
Von Tanja Poimer
LANGENARGEN - Für Millionen von Menschen ist er Trinkwasserspeicher, Freizeitrevier, Arbeitgeber und vor allem geliebte Heimatregion: der Bodensee. Seinen Zustand beobachtet und bewertet das Institut für Seenforschung (ISF) in Langenargen, das in diesem Jahr 100 wird. Wegen der Corona-Krise gibt es für die Gewässerschützer keine große Geburtstagsfeier. Um das Jubiläum trotzdem ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken, schreibt der Verein der Freunde des ISF in Zusammenarbeit mit der „Schwäbischen Zeitung“einen Fotowettbewerb aus. Titel: „Unser See – Ansichten und Geschichten“. Einsendeschluss ist der 30. September.
Von oben, von unten, komplett zugefroren, bei Hoch- oder Niedrigwasser, bei Sonnenuntergang, stürmisch, mit Menschen oder ohne, während der Arbeit und in der Freizeit: Der See fasziniert in all seinen Facetten und ist zu jeder Zeit mindestens ein Foto wert. Für den Wettbewerb suchen die ISF-Freunde und die „Schwäbische Zeitung“historische und neue Aufnahmen, die zeigen, wie in den vergangenen 100 Jahren der Bodensee die Menschen geprägt hat und welchen Einfluss die Menschen auf den Bodensee hatten. Gefragt ist das ganze Spektrum, von der Naturaufnahme über den Besuch im Strandbad oder auf einem Fest am Ufer bis hin zu einzelnen außergewöhnlichen Ereignissen wie die Seegfrörne. (Weitere Regularien siehe Kasten).
„Wir haben uns Gedanken gemacht, was wir zum 100-jährigen Jubiläum beitragen können“, sagt Ulrich Müller, Vorsitzender des Vereins
der Freunde des Seenforschungsinstituts und des Bodensees und früherer Umweltminister. Die Intention: „Es sollte etwas sein, das in der Öffentlichkeit stattfindet und nicht nur unter der Glasglocke der Wissenschaft.“Ein wissenschaftliches Institut sei schließlich nicht von Haus aus populär. Die Idee, mit einem Fotowettbewerb eine Brücke zwischen Wissenschaft und Anwohnern rund um den See zu schlagen, kam Vereinsvorstand Herbert Löffler, der selbst jahrelang als Wissenschaftler und Sprecher des ISF arbeitete: „Der See ist ein so prägendes
Landschaftselement, dass jeder einen Bezug dazu und Bilder hat. Jetzt haben die Menschen die Möglichkeit, ihre Schätze einzureichen.“
Der Anreiz: Ausgewählte Bilder sollen wenn möglich von Herbst an in einer Wanderausstellung zu sehen sein, die in Langenargen startet. Außerdem
ist geplant, die Fotos in einem Kalender und/oder Bildband zu veröffentlichen. Wie Diana Krafft, Geschäftsführerin des Vereins der Freunde des ISF mit seinen mehr als 100 Mitgliedern, ankündigt, gibt es natürlich auch etwas zu gewinnen. Unter anderem ist eine Ausfahrt mit
Die Jury besteht aus fünf Mitgliedern, die Verein und SZ stellen. Einsendeschluss ist Mittwoch, 30. September.
Weitere schicken Sie an
unter dem „Kormoran“, Forschungsschiff des Instituts für Seenforschung, vorgesehen.
Ulrich Müllers Aufruf: „Schicken Sie uns ihre Fotos von persönlichen Erlebnissen und Begegnungen. Wir wollen das Leben in Verbindung mit unserem See zeigen.“