Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
111 Kinder erleben spannende Ferien
Unter dem Titel „Salam alaikum – Spielend den Orient erleben“lernen Kinder neue Kulturen kennen
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Unter dem Titel „Salam alaikum – Spielend den Orient erleben“hatte das Häfler Spielehaus in den Fasnetsferien eingeladen. In allen Werkstätten wurde kräftig gehämmert, gesägt, gesungen, getanzt und in der Küche gekocht.
„Das Haus ist voll. 111 Kinder verbringen ihre Ferien im Spielehaus“, freut sich die Leiterin des Spielehauses, Margret Beck, in der Pressemitteilung. Demnach sorgten Singen, Tanzen und Schauspielern für viel Abwechslung. Dabei zeigten die „erfahrenen“Kindern den Neulingen, die zum ersten Mal in der Tanzgruppe mit dabei waren, wie es geht. Spaß habe es allen gemacht und für das Selbstvertrauen der jungen Künstler sei der Auftritt vor den anderen Ferienkindern auch gut gewesen.
Dichtes Gedränge gab es im Atelier der Schneider und Färber. Dort wurden Schmuckbeutel und Taschen aus alten Jeans genäht. „Es ist interessant zu sehen, dass sowohl die Mädchen wie auch die Jungs am
Nähen sehr interessiert sind“, berichtet Margret Beck. Weil nur an vier Nähmaschinen genäht werden kann, warteten viele Kinder vor der
Werkstatttür, bis sie an der Reihe waren.
In der Kunstschmiede formten die Kinder Schmuck aus Kupfer und prägten Folien. Bücher binden und Handlettering-Karten basteln war Thema in der Papierwerkstatt. Ein Atelier weiter schnitzten die Kinder ein ganz besonderes Esswerkzeug. Es sah auf der einen Seite aus wie eine Gabel und auf der anderen Seite wie ein Löffel. Die Kinder nannten es ganz einfach ein „Gaffel“.
Schaurig wurde es bei der Kinoaufführung „Mord im Orientexpress“oder bei „Fang den Dieb von Bagdad“. Wer wollte, konnte Rätsel lösen, sich verkleiden, seine Fingerund Fußabdrücke in Gips hinterlassen oder die Detektivprüfung ablegen. Besonders beliebt waren bei den Kindern die Kochaktionen. Im ganzen Küchenbereich bekam man den feinen Duft von Fladenbrot mit Hummus, Falafel mit Dip, Blätterteighäppchen und Joghurtkuchen, Nutellaschnecken, Pitabrot und Apfelküchlein in die Nase. Und alles durfte nach Herzenslust ausprobiert werden.
„Wir haben uns das Thema Orient ausgesucht, damit die Kinder spielend neue Kulturen kennenlernen, Vorurteile abbauen und gemeinsam spielen und werken können“, so Beck. Die Kinder finden die SpielehausFerien cool. Wer das Spielehaus betritt, merkt sofort, mit wieviel Spaß die Kinder bei der Sache sind. „Die Kinder machten ihre Sache bestens und das Wichtigste ist für uns, dass sie jede Menge Spaß haben.“Dass dies in der Fasnetswoche reibungslos klappte, dafür sorgten sechs hauptamtliche Mitarbeiterinnen und sechs nebenamtliche Helfer.