Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Klein-Italien in Hirschlatt
Im Restaurant „Zum Rössle“wird mediterran gekocht – SZ verlost Abendessen für zwei Personen
FRIEDRICHSHAFEN - Hinter dem Namen „Zum Rössle“in Hirschlatt versteckt sich ein italienisches Juwel auf einem Pferdehof, mitten im Grünen. Es ist eines der Restaurants, das die Leser der Schwäbischen Zeitung zu ihren Lieblingsrestaurants kürten. Und das zurecht: Mit Bewertungen zur ausgezeichneten Küche, den Speisen mit ihren frischen Zutaten und den ausgesuchten Weinen sowie der freundlichen Bedienung punkten die Brüder Lorenzo und Vincent Skendere bei ihren Gästen.
Seit 13 Jahren betreiben die beiden Brüder das „Rössle“. Es habe drei bis vier Jahre gedauert, bis die Gäste sich daran gewöhnt hätten, dass aus der zuvor deutschen Küche eine italienische wurde, aber seither haben die Brüder treue Stammkunden und gewinnen immer neue hinzu, die das „Rössle“zu schätzen wissen. Bescheiden meinen sie, dass es an der ruhigen Lage ihres Restaurants liege, dass sie im Sommer eine schöne Außenterasse hätten, ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen und dass der angrenzende Spielplatz für Familien interessant sei. Das sind bestimmt auch Gründe, warum es viele Leser der Schwäbischen Zeitung ins „Rössle“zieht, aber die Höhepunkte des Restaurants sind die hervorragende italienische Küche und das Herzblut, mit denen die Brüder ihr Restaurant betreiben.
„Es ist die Leidenschaft, die uns antreibt“, erklärt Koch Lorenzo Skendere. Beide Brüder leben für das Restaurant und das gute italienische Essen. Sie wollen ihren Gästen das Beste bieten. Das Beste heißt in diesem Fall, bekannte italienische Produkte von besonderen Herstellern. Frische Nudeln und Gnocchi zählen dazu, Käse aus den Dolomiten, der Schinken „San Daniele“vom Bauernhof oder auch die Weine aus der Region um Friaul.
Familiäre Atmosphäre
Für den Betreiber Vincent Skendere bedeutet das jede zweite Woche nach Italien zu fahren, sich vor Ort die Produkte anzuschauen und zu kaufen. „Oft bin ich in Norditalien, aber manchmal fahre ich auch bis in die Toskana, um regionale Spezialitäten einzukaufen“, erklärt er. Die Nudeln und Gnocchi beispielsweise werden von einem Zwei-PersonenBetrieb in Norditalien hergestellt, die wiederum nach traditionellen Rezepten ihre Waren herstellen und je nach Saison auch Zutaten wie Kräuter, Käse oder Esskastanien in ihren Produkten verarbeiten. „Das ist dann saisonabhängig und dementsprechend passe ich meine Karte an“, sagt Lorenzo Skendere. Viele Kunden wüssten auch die familiäre Atmosphäre zu schätzen, was den Brüdern sehr wichtig sei. Da blieben Gäste schon mal einfach länger, bestellten noch eine Käseplatte mit
Wein und man säße beieinander und rede ein wenig.
Die Wochenkarte mit den Empfehlungen des Hauses stimmt Lorenzo auf die Jahreszeit ab. So stehen jetzt beispielsweise Muscheln und Rehhackbällchen auf der Karte, die nach italienischer Art zubereitet werden. Die Kochleidenschaft habe er wohl von den Großmüttern geerbt, meint Lorenzo Skendere, die beide Köchinnen gewesen seien. Er verbindet mit einem Gericht, dass es mit Liebe, Leidenschaft und einer persönlichen Note versehen wird. Das Carpaccio „serviere ich leicht angegart, ich bin nicht so ein Freund von rohem Fleisch“, gesteht er. Gerade diese Note macht sein Carpaccio zu etwas Besonderem. Durch das Erwärmen des Fleisches tritt eine salzige Note zutage, die sich harmonisch zu den Gnocchi mit Käsefüllung und der Chili-Soße verbindet. Dazu empfiehlt Vincent Skendere einen roten, trockenen Moschioni aus der Region Friaul. Weinliebhaber wissen das „Rössle“sehr zu schätzen. Ausgesuchte italienische Weine werden hier serviert. „Es gibt auch gute Weine aus der Region, aber wir haben uns hier ausschließlich auf italienische Produkte spezialisiert“, sagt er.
Ohne Frage ist das „Rössle“ein echter Geheimtipp, deren Küche auf sehr hohem Niveau arbeitet. „Dass aber alles so funktioniert, wie wir uns das vorstellen, liegt an unserem tollen Team“, schwärmen die Brüder von ihren Angestellten. „In der Küche habe ich tolle Jungs“, sagt Lorenzo Skendere mit Stolz. Ohne Pizzabäcker Florian Ziri und Beikoch Kei Zani sowie die Angestellten Nertila Nallbati in der Bedienung und an der Bar gehe „gar nichts“, so Skendere.
Die SZ verlost ein Abendessen für zwei im Restaurant „Zum Rössle“. Schicken Sie bis Sonntag, 18 Uhr, eine E-Mail mit dem Stichwort „Rössle“an gewinnen.friedrichshafen@ schwaebische.de
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