Saal verwandelt sich in eine bunte Pippi-Welt

Hella Degens Kindertheater lässt Zuschauer und Akteure strahlen

FRIEDRICHSHAFEN - Tosender Applaus nach der Premiere des Kindertheaters „Pippi Langstrumpf“im Graf-Zeppelin-Haus: Das Theater hat den Zuschauern hörbar gefallen. Kein Wunder: Die jungen Akteure überzeugten mit ihren schauspielerischen Fähigkeiten, ihrer Energie und sichtlicher Freude am Spielen. So verwandelte sich der Saal in eine bunte Pippi-Welt.

Mehr als ein halbes Jahr haben sich die Kinder mit Hella Degen auf diesen Moment vorbereitet: Es hat sich gelohnt. Gesang, Tanz und Schauspielerei, alles war dabei. Die Überraschungseffekte kamen nicht zu kurz. So baute Degen zum Beispiel ein Kasperletheater mit in das Stück ein. Auch die Akrobatikszenen auf dem „Jahrmarktplatz“lösten im Publikum große Begeisterung aus.

An Liedern war alles zu hören von „Ich geh´mit meiner Laterne“bis hin zu „Die Affen rasen durch den Wald“. Bühnenbild und Kulisse waren sehr aufwendig und mit viel Liebe gestaltet. Die Zuschauer konnten sich regelrecht in die Geschichte hinein fallen lassen.

Im Mittelpunkt stand Leonie Jahnel in der Hauptrolle als Pippi. Überzeugend spielte sie das witzige wortgewandte Mädchen und zauberte den Zuschauern ein amüsiertes Lächeln ins Gesicht. Als die Seemannstochter ohne Eltern in die Villa Kunterbunt einzieht, sorgt dies in der schwedischen Kleinstadt für großen Aufruhr. Frau Prysselius möchte Pippi so schnell wie möglich in ein Waisenhaus stecken, die Ganoven der Stadt dagegen sind hinter ihrem Goldkoffer her. Doch so schnell gibt Pippi nicht auf. Dabei bekommt sie tatkräftig Unterstützung von ihren neuen Freunden Thommy und Annika. Die beiden Neunjährigen, Pia Schneider und Julian Märten, füllten ihre Rollen mit Bravour aus.

Nach der Aufführung sprach Sabine Schuler-Seckinger vom Seehasenfestausschuss ein großes Lob an alle Beteiligten aus. Degen bestätigte: „Ohne diese tolle Crew hätte ich das nie geschafft. Das war einfach spitze.“

FOTO: NADJA HALDER Pippi bringt den Unterricht komplett durcheinander. Multiplikation ist nichts für sie, viel lieber möchte sie mit den Kindern spielen.