Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Rivalen spielen für den VfB Stuttgart
(dpa/sz) - Frust in Braunschweig, lange Gesichter in Hannover – strahlende Gesichter in Stuttgart? Die Spitzenteams aus der zweiten Liga sind am 19. Spieltag bislang den Nachweis ihrer Klasse schuldig geblieben. Mit der überraschenden 1:2 (0:1)-Heimschlappe gegen Schlusslicht FC St. Pauli verspielten die Braunschweiger die große Chance, die Tabellenführung zurückzuerobern. Weil auch der bisher punktgleiche Verfolger Hannover 96 zwei Tage zuvor beim 1:4 in Greuther Fürth enttäuscht hatte, kann der VfB Stuttgart am heutigen Montag (20.15 Uhr/Sport1 und Sky) die Gunst der Stunde nutzen. Schon ein Remis im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf würde ausreichen, um an den beiden Kontrahenten vorbeizuziehen, ein Sieg, um den Vorsprung zu vergrößern. Sechs Punkte aus den ersten beiden Spielen nach der Winterpause wären zudem ein klares Zeichen im Kampf um die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. „Ich erwarte keine defensiven Düsseldorfer [und] die beste Düsseldorfer Mannschaft, die man sich vorstellen kann“, sagte VfB-Trainer Hannes Wolff.
Trotz Adduktorenproblemen soll Abwehrspieler Timo Baumgartl spielen. „Im Moment stellt sich die Frage nicht. Wer das Training schafft, kann auch spielen“, so Wolf. Ähnlich sieht es bei Torhüter Mitch Langerak aus, der seine muskulären Probleme wohl rechtzeitig zum richtungsweisenden Spiel überwunden hat. Mittelfeldspieler Matthias Zimmermann fällt jedoch mit einer Knöchelverletzung aus. Als eine Alternative könnte Anto Grgic in die erste Elf rücken. Bisher hat der VfB bereits 35 000 Karten für das Flutlichtspiel verkauft.